Rentner-Ehepaar zockte jahrelang Versicherer groß ab

Auch Rentner können Versicherungsbetrüger sein. (Symbolbild) Bild von pasja1000 auf Pixabay

Auch Omi und Opi können Versicherungsbetrüger sein. Über Jahre haben die Rentner Gisela (67) und Gunter (70) Reiseversicherern mit gefälschten Dokumenten einen Bären aufgebunden und 93.000 Euro kassiert, jetzt standen sie vor Gericht.

Der Trick der Rentner ist einfach aber effektiv. Die beiden buchten zwischen 2010 bis 2018 Luxusreisen inklusive Reiserücktrittsversicherung, sagten dann aber ab und kassierten die Rückerstattung. Damit das gelang, fälschten sie Sterbeurkunden, Krankmeldungen und Kündigungsschreiben. Insgesamt summierte sich das Gebaren auf gewerbsmäßigen Betrug in 13 Fällen und versuchten gewerbsmäßigen Betrugs in drei Fällen, meldet RTL.de.

Jetzt kommen zu den strafrechtlichen auch noch eheliche Probleme dazu, denn Gisela will von den Betrügereien nichts gewusst haben. Gunter habe ihre Firma „geschändet und beschmutzt“, hätte sie von den Betrügereien gewusst, hätte sie ihn „rausgeschmissen“. Der Beschuldigte hat vor Gericht gestanden und sein Handeln mit schlecht laufenden Geschäften und hohen Kosten begründet.

Versicherungsbetrug ist tatsächlich ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, zuletzt kamen Gerüchte auf, dass US-Präsident Donald Trump in unsaubere Geschäfte verwickelt sein soll.

Wie im Rentner-Fall sind oftmals die einfachsten Ideen die effektivsten. Eine Bande gab über einen längeren Zeitraum Autoteile als gestohlen an und kassierte die Versicherungssumme. Nach einiger Zeit bauten sie die Teile, die zuvor versteckt wurden, einfach wieder ein. Erwischt wurden sie dennoch.

Autor: VW-Redaktion

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