Fitch senkt Daumen über Rückversicherung und schickt Warnung an Leben

Daumen runter für die Wirtschaft. Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Das ist kein gutes Omen. Die Ratingagentur Fitch hat ihren Ausblick für die Fundamentalfaktoren, „underlying fundamentals“, des Rückversicherungssektors gesenkt. Ursächlich ist, wie könnte es anders sein, Corona aka. Covid-19. Andere Sparten hätten es aber noch weit schwieriger als die Rückversicherung.

Das Urteil über die Fundamentaldaten der Rückversicherer wurde von „stable“ zu „negative“ heruntergestuft, der Grund sind der Virus selbst, als auch die damit in Verbindung stehenden Faktoren, die die „Kreditqualität“ der Rückversicherer verschlechtern. Die „rating levels“ im Rückversicherungssektor bleiben allerdings „stable“.

Übersicht über die Rating-„Noten“ von Fitch. Quelle: Fitch.

Der Grund für das Vertrauen sind Preiserhöhungen, starke Finanzausstattung sowie robustes Risiko-Management. Dem Sektor insgesamt werden solide Business-Profile bescheinigt. Die Branche könnte die Corona-Folgen, u.a. Ausfall von Events, Reise- und Unfallkosten sowie Kreditausfälle, stemmen, obwohl der Markt immer noch herausfordernd sein. Die Rückversicherer hätten verhältnismäßig wenig Risiken versichert und zudem Höchstsummen sowie Ausschlüsse vereinbart.

Alles besser als Lebensversicherer?

Fitch ist davon überzeugt, dass die Rückversicherung vom Virus weniger betroffen sein wird als die Lebens- und Krankenversicherer, die kürzlich auf „negative“ heruntergestuft wurden“. Zwar schließt das Ratingunternehmen nicht aus, dass die Bewertungen „einiger Rückversicherer“  auf „Watch Negative“ gestuft werden könnten, doch zeitnahe Herunterstufungen “ wären derzeit „unwahrscheinlich“.

Fitch wird die Auswirkungen des Virus ständig prüfen und sein Prognosen entsprechend anpassen, schreibt das Unternehmen.

Autor: VW-Redaktion

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