Luftfahrtversicherung: Vermögensverwalter prophezeit Verdoppelung der Weltflotte bis 2040

Menschen wollen fliegen, das lässt den Luftfahrtmarkt wachsen. Bild von Jan Vašek auf Pixabay

Abschuss einer Passagiermaschine in Teheran, Boeing-Abstürze, Mrd.-schwere Korruption bei Airbus, zunehmende ökologische Bedenken; das klingt nicht nach einem guten Marktausblick für den Luftmarkt. Den Vermögensverwalter KGAL ficht das nicht an, er sieht bedeutendes Wachstum.

Die Luftfahrtbranche hat sich auch in jüngster Vergangenheit positiv entwickelt, schreibt der Vermögensverwalter in seinem Factsheet zum Luftfahrtmarkt. Es sollte angemerkt werden, dass KGAL in Bereich Luftfahrt sehr aktiv ist.

Quelle: KGAL

Doch die Zahlen geben dem Unternehmen recht, die Menschen fliegen gerne und viel, allen Diskussionen über Ökologie und Nachhaltigkeit zum Trotz.

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Und was wird benötigt, um mehr Menschen durch die Lüfte zu bewegen, richtig, Flugzeuge.

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Mehr Maschinen bedeutet auch ein größeres Geschäft für Spezialversicherer wie Axa XL, AGCS oder Rückversicherungsunternehmen, denn auch wenn fliegen sehr sicher ist, Unglücke können nicht ausgeschlossen werden, wie die jüngste Vergangenheit deutlich zeigte. Doch Technik soll helfen, Unglücke zu verhindern.

„Der Luftverkehr ist heute für künftige Herausforderungen deutlich besser gewappnet als in der Vergangenheit“, sagt Jochen Hörger, Geschäftsführer Flugzeuge bei KGAL.

Mehr Effizienz, mehr Gewinne

Die Programme zur Steigerung der Effizienz und zur Erneuerung der Flotten haben dazu beigetragen, die Gewinnsituation der Branche „weiter zu verbessern.“

Mit einer derzeitigen Kapitalrendite von durchschnittlich rund 7,5 Prozent bietet sich vielen Gesellschaften die Gelegenheit, den Anteil energieeffizienter Flugzeugmodelle in ihren Flotten zu erhöhen und somit für Herausforderungen der Zukunft besser gewappnet zu sein, schreibt der Vermögensverwalter. Ökologische Einwände werden weggewischt.

Die Anlageklasse Aviation sei mit institutionellen Nachhaltigkeitsstrategien „absolut vereinbar“ und auch für „konservativ ausgerichtete Investoren“ attraktiv. Das klingt wie eine Bewerbung nach Investments der Versicherer.

Autor: VW-Redaktion