Hasselbächer: „Sponsoring ist eine hervorragende Basis, um das abstrakte Versicherungsprodukt anfassbar werden zu lassen“

Jens Hasselbächer, R+V-Vorstand. Quelle. R+V

Die internationale Geldmaschine Fußball läuft trotz Corona wieder auf Hochtouren. Sogar die Champions League soll ab dem Wochenende wieder an den Start gehen. Gut auch für die Versicherer, für die das Sportsponsoring zunehmend an Bedeutung gewinnt. „Wir wissen, dass das Thema Markenbekanntheit und emotionale Bindung gewinnt“, sagt R+V-Vertriebsvorstand Jens Hasselbächer.

Daher „wollen wir unsere Markenspendings signifikant um mindestens ein Viertel erhöhen – trotz Corona. Wir werden auch selektiv schauen, wie uns das Thema Sponsoring dabei hilft. Stand heute sind wir strategisch überzeugt, dass Sponsoring und insbesondere die Emotionalität eine hervorragende Basis ist, um das abstrakte Versicherungsprodukt auch anfassbar und persönlich werden zu lassen“, betont der Versicherungsmanager im Interview mit dem Online-Portal sponsors.de.

Auch dem Thema eSport stehe die R+V „aktuell auf jeden Fall sehr positiv gegenüber. […] Wir haben unser eSport-Engagement bereits im vergangenen Jahr von Schalke 04 auf die Prime League ausgeweitet. Damit sind wir also schon den nächsten Schritt gegangen. Wir werden weiter mit Augenmaß schauen, was zu unserer Kern-DNA passt, wollen aber auch sich bietende Gelegenheiten nutzen. Wir sehen Stand heute eSport als strategischen Anker für unsere künftige Sponsoring-Strategie.“

Zudem spiele der E-Sport laut Hasselbächer auch „eine relevante Rolle im Employer-Branding, dient also auch im Bereich Rekrutierung. Als Finanzdienstleister haben wir bei uns weit über 1.000 Menschen, die direkt in der IT arbeiten. Weitere 2000 bis 3000 Menschen arbeiten bei uns im Datenkontext IT-nah. Da gibt es natürlich einen engen Link zum eSport.“

So habe der Wiesbadener Versicherer sein Engagement beim FC Schalke 04 „deutlich verbreitert“, wie Hasselbächer erklärt. „Das heißt konkret, dass wir nicht nur Partner im Spitzensport sein wollten, sondern auch vereinbart haben, dass wir der führende Partner für die Schalke-04-Fußballschule werden. Darüber hinaus sind wir auch in das Thema eSport einstiegen: Hier erreichen wir eine junge Zielgruppe im Alter von rund 18 bis 35 Jahren. Das sind knapp 1,5 Millionen wirkliche eSport-Enthusiasten. Das sind unsere drei Hauptaktivitäten, die wir auch mit Schalke gebündelt haben.“

Für das Engagement gibt es Gründe. „In der Fußball-Bundesliga ist unser klares Ziel die Markenbekanntheit. Was die Themen Fußballschule, Volleyball und eSport betrifft, ist es sowohl Regionalität als auch konkrete Lead-Generierung.“ Er ergänzt: „Weil wir in unserer Ausrichtung auch ein regionales Engagement haben wollten, sind wir zudem noch Partner des 1. VC Wiesbaden aus der Damen Volleyball Bundesliga.“

Ab der Saison 2020/21 wird die Allianz Deutschland AG neuer Partner der Volleyball Bundesliga (VBL). „Neben der Sichtbarkeit, die wir in Form von Reichweite, etwa mit Einschaltquoten oder Zuschauerzahlen, messen können, geht es uns beim Sponsoring vor allem um die positive Wahrnehmung unserer Marke. Wichtig ist für uns, nicht nur unseren Namen zu transportieren, sondern auch die Werte, für die die Allianz steht“, begründet Nathalie Vogt, Head of Sponsoring Allianz, das Engagement.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Heribert Schöpe

    Die R+V ist in Wiesbaden einer der großen Player, weil wichtiger Arbeitgeber. Ein großer Teil der Mitarbeiter stammt aus Wiesbaden und oder wurde in Wiesbaden ausgebildet. Wir als Wiesbadener würden uns wünschen, dass ein so erfolgreiche und große Arbeitgeber nicht nur ein wenig unterstützt. Wiesbadener Mannschaftssportarten außerhalb des Fussballs, die in der ersten und zweiten Bundesliga das Thema Leistungssport in Wiesbaden verkörpern (neben Volleyball auch Rollstuhlbasketball) sind auf die Unterstützung seitens großer Arbeitgeber und Firmen angewiesen. Das sehen auch rund 85 Unterstützter aus Handwerk und Mittelstand so und unterstützen den VCW nach ihren Möglichkeiten. Der VCW als integrierender Mannschaftssport mit seiner seit über 30 Jahren hervorragender Jugendarbeit benötigt starke Partner und Unterstützer. Ein Versicherungsgesellschaft wie die R+V müsste beim VCW als Hauptsponsor auftreten, vielleicht auch als Namensgeber. „R+V-Volleys“ wäre doch ein schöner Name, der bundesweit Beachtung finden würde. Siehe die Unterstützung einer anderen Versicherungsgesellschaft für den Stuttgarter Bundesligavolleyball….
    Bei Schalke ist die R+V einer von vielen Sponsoren, in Wiesbaden ist die R+V eine große Nummer……
    Vielleicht wird das ja noch was, der VCW wäre sehr dankbar, gerade in der für die kleineren Vereine so gefährlichen Zeit.

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