VIG geht an die Budapester Börse

Die VIG will an die Börse in Budapest gehen. Quelle: Bild von Walkerssk auf Pixabay

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat die Aufnahme der Aktien an der Budapester Börse beantragt. Mit einer möglichen Aufnahme der VIG-Aktie in einen der Indices der Budapester Börse wird sich das Indexkomitee in den kommenden Monaten befassen.

Der österreichische Versicherer ist bereits seit 1994 an der Börse in Wien sowie seit 2008 in Prag gelistet. „Wir wollen mit diesem Schritt nicht nur neue Investoren, insbesondere in Zentral- und Ostereuropa, ansprechen, sondern auch ein klares Zeichen für den Budapester Börsenplatz setzen“, kommentiert Elisabeth Stadler, CEO der Vienna Insurance Group.

Mit dem Erwerb der Aegon-Gesellschaften in Ungarn im März 2022 stieg die VIG gemeinsam mit der bereits bestehenden VIG-Gesellschaft Union und einem Marktanteil von über 19 Prozent zum Marktführer in Ungarn auf. „Als nunmehr größte Versicherungsgruppe in Ungarn wollen wir unsere Präsenz auch für den Kapitalmarkt nutzen und die Sichtbarkeit und Liquidität der VIG-Aktie mit einem Listing an der Budapester Börse weiter erhöhen“, ergänzt Stadler.

Bereits im November 2020 hatte die VIG das Zentral- und Osteuropageschäft des niederländischen Versicherers Aegon erworben. Der Kaufpreis lag Unternehmensangaben zufolge damals bei 830 Mio. Euro. Der österreichische Konzern übernimmt mit dem Kauf die Versicherungsgesellschaften in den Bereichen Nicht-Leben und Leben sowie Pensionskassen, Asset Management- und Service-Gesellschaften der Aegon.

Der Rest wäre eigentlich nur noch eine Formalie gewesen – hätte die Regierung von Ungarn nicht noch ihr Veto gegen den Kauf eingelegt. Das ungarische Innenministerium hatte der VIG im April 2021 mitgeteilt, dass der geplante Erwerb der Aegon-Gesellschaften in Ungarn durch ein ausländisches Unternehmen untersagt werde. So stehe der Bescheid im Widerspruch zu den bisherigen Gesprächen mit dem ungarischen Finanzminister, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.

Im August 2021 hatte die Europäische Kommission allerdings die Übernahme von Aegon durch den österreichischen Versicherer Vienna Insurance Group (VIG) in Zentral- und Osteuropa (Ungarn, Polen und Rumänien) genehmigt.

Autor: VW-Redaktion

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