EU-Kommission gibt grünes Licht für Aegon-Übernahme der VIG in Osteuropa

Die EU-Kommission in Brüssel, Quelle: Jai79/ Pixabay

Die Europäische Kommission hat die Übernahme von Aegon durch den österreichischen Versicherer Vienna Insurance Group (VIG) in Zentral- und Osteuropa (Ungarn, Polen und Rumänien) genehmigt. Der Konzern hatte Ende November 2020 das Zentral- und Osteuropageschäft des niederländischen Versicherers für rund 830 Mio. Euro erworben.

Der Deal umfasst Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen, Asset Management- und Servicegesellschaften mit einem Versicherungsprämienvolumen von rund 600 Mio. Euro, einem verwalteten Pensionskassenvolumen von rund fünf Mrd. Euro und bringt einen zusätzlichen Kundenstock von insgesamt 4,5 Mio. Kunden. Allerdings hatte das ungarische Innenministerium den Kauf im April 2021 zunächst untersagt.

„Die positive Entscheidung der Europäischen Kommission ist ein wichtiger Schritt und wir werten die wettbewerbsrechtliche Zustimmung auch als positives Zeichen für weitere Abstimmungen. Wir sind nach wie vor in konstruktiven Gesprächen mit dem ungarischen Finanzministerium, um Möglichkeiten für einen positiven Abschluss der Akquisition abzuklären.“

Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group (VIG)

So plant die VIG, die zu erwerbenden Gesellschaften in Ungarn gemäß der lokalen Mehrmarkenstrategie unter neuem Namen weiterzuführen. In Ungarn würde die VIG mit Genehmigung der Übernahme der Versicherungsgesellschaft von Aegon ebenso Marktführer und plant neben der Union eine zweite Marke erfolgreich zu positionieren. 

Nach Angaben der VIG laufen die Prozesse zur Einholung der notwendigen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen bei den nationalen Behörden weiter, um die Transaktion formal abschließen zu können.

Autor: VW-Redaktion

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