Never Ending Story: Investor Jagdfeld zieht erneut gegen die Signal Iduna vor Gericht

Hotel Adlon in Berlin - Bild von Bernd Stritzke auf Pixabay.

Am 20. Dezember heißt es wieder Jagdfeld versus Signal Iduna. In dem Berufungsverfahren um eine Hotelinvestition wird es wieder um die Frage gehen, ob Jagdfeld wegen Rufschädigung neben Schadenersatz ein Schmerzensgeld von 100.000 Euro durch den Versicherer zusteht, erklärt das zuständige Oberlandesgericht.

Der erste Versuch des Hotel-Investors Anno August Jadgfeld gegen die Signal Iduna war gescheitert. Jagdfeld wirft der Versicherung mit Sitz in Dortmund eine gezielte Rufmordkampagne im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Berliner Hotels Adlon vor. Er  beziffert den entstandenen Schaden auf rund eine Milliarde Euro. Der Investor hatte für den Wiederaufbau des Hotels einen Fonds aufgelegt, an dem sich die Dortmunder Versicherung mit fünf Millionen Euro beteiligt hatte. Als es später zu Unstimmigkeiten und Ärger kam, hatte sich eine Anlegerschutzgemeinschaft gegründet, deren Sprecher dem Investor fortan öffentlich schwere Vorwürfe machte. Laut Jagdfeld war die Signal Iduna dabei eine treibende Kraft gewesen, was der Versicherer wiederholt bestritt.

“Nach einem mehr als fünfjährigen intensiven Prozess und umfangreichen und umfassenden Befragungen von Zeugen und Parteivertretern hat das Landgericht Dortmund heute die Klagen von Anno August Jagdfeld abgewiesen. Das Landgericht Dortmund hat alle Vorwürfe von Herrn Jagdfeld intensiv geprüft und festgestellt, dass sie allesamt vollkommen haltlos sind”, sagt Edzard Bennmann, Pressesprecher der Signal Iduna.

Urteil eindeutig

Nach Ansicht der Richter konnte  im ersten Verfahren kein Zeuge den Beweis dafür erbringen, dass die Signal-Iduna-Gruppe als treibende Kraft für die Aussagen des Sprechers der Schutzgemeinschaft verantwortlich war. Am 20. Dezember wird die Frage erneut behandelt werden, wie die Deutsche Presseagentur berichtet.

Autor: VW-Redaktion