VKB rechnet mit Unwetterschäden in dreistelliger Millionenhöhe

VKB-Standort in der Münchener Maximilianstraße. Quelle: VKB

Neue Schadenschätzung: Die Unwetter der vergangenen Monate treffen auch die Versicherungskammer Bayern (VKB) hart. So erwartet der Versicherer einen Schadenaufwand von 150 und 225 Mio. Euro.

Zudem geht Versicherungskammer insgesamt von 40.000 bis 50.000 Schäden aus, bisher wurden bereits etwa 500 Großschäden gemeldet. Das jüngste Starkregenereignis im Landkreis Rosenheim, insbesondere in Halfing am 28. Juli, wurde hingegen noch nicht berücksichtigt.

„Schon jetzt ist klar, dass 2021 eines der schadenintensivsten Jahre wird. Auch wenn derartige Unwetterserien niemals vorhersagbar sind, haben wir uns in den letzten Jahren systematisch auf derartige Extremsituationen vorbereitet und greifen nun auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und unseren Handwerkspartnern zurück.“

Christian Krams, Leiter Konzern Schaden bei der VKB

Die Unwetter im Juni 2021 mit heftigem Starkregen und Hagel haben nach vorläufigen Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) versicherte Schäden in Höhe von 1,7 Mrd. Euro verursacht. Davon entfällt eine Milliarde Euro auf die Sachversicherer für beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe. Allein die R+V Versicherung rechnet zudem mit Unwetterschäden in dreistelliger Millionenhöhe.

Deutlich teurer dürften die Folgen von Sturmtief „Bernd“ werden: „Wir rechnen momentan mit versicherten Schäden in Höhe von vier bis fünf Milliarden Euro“, erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Schäden dürften sogar noch über denen des August-Hochwassers im Jahr 2002 von 4,65 Milliarden Euro liegen, erklärte er. „Bernd“ gehört damit zu den verheerendsten Unwettern der jüngeren Vergangenheit. Die Berenberg Bank hatte mit drei Mrd. Euro gerechnet, allerdings als Untergrenze, MSK geht von einer Milliarde an versicherten Schäden aus.

Autor: VW-Redaktion