Nach Geschäftsaus: Joonko leitet seine Neukunden an Verivox weiter

Das Führungstriko von Joonko: Eric Lange, Carolin Gabor und Andreas Schroeter. (vlnr.). Quelle: Joonko

Vor wenigen Tagen gab Joonko überraschend bekannt, seinen Geschäftsbetrieb einstellen zu wollen. Die Website des Start-ups ist zwar noch online, Neukunden werden aber nun an die Konkurrenz von Verivox weitergeleitet.

So handele es sich dabei um eine sogenannte Affiliate-Partnerschaft, Joonko erhält Geld für jeden weitergeleiteten Kunden, berichtet das Online-Magazin Finance Forward unter Berufung auf Unternehmenskreise. Wie lange Joonko noch online sein wird, sei jedoch noch unklar.

Joonko hatte erst kürzlich bekannt gegeben, seinen Geschäftsbetrieb zum 30. Oktober 2020 einstellen zu wollen. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit dem drastischen Rückgang des Kfz-Versicherungsgeschäfts durch die Corona-Krise.

Zudem konnte eine im Frühjahr eingeleitete Series A-Finanzierungsrunde mit bestehenden und neuen Investoren nicht abgeschlossen werden, da mit dem chinesischen Versicherer Ping An einer der Lead-Investoren kurzfristig ausgestiegen sei.

Die 43 Mitarbeiter aus den Bereichen Technologie, Marketing und Kundenservice sollen neue Aufgaben in anderen Unternehmen des Finleap-Netzwerkes erhalten. Joonko war erst vor einem Jahr mit dem Ziel angetreten, dem Platzhirschen unter den Vergleichsportalen – Check24 – den Kampf anzusagen.

Dabei wollten sich die Jungunternehmer bei einem VWheute-Hausbesuch Anfang des Jahres keineswegs als solches verstanden wissen: „Joonko ist ein digitales Finanzportal: Wir wollen für unsere Kunden die ersten Ansprechpartner in Finanzangelegenheiten sein“, hieß es damals.

Autor: VW-Redaktion

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