RTL-Versicherungsdetektive gehen erneut auf Jagd

Quelle: Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Gothaer-Schadenregulierer Timo Heitmann nimmt für RTL wieder die Ermittlungen auf. Die neunte Staffel des Dauerbrenners der Versicherungsdetektive zeigt ab 1. November die ersten drei von insgesamt 18 neuen Fällen. Insgesamt sollen sechs neue Folgen gesendet werden.

Die Serie beruht auch darauf, dass ausschließlich reale Fälle gezeigt werden, so der Kölner Versicherer. Mit Zustimmung der beteiligten Personen werden die Schadenfälle gelöst, oft zugunsten der Kunden, manchmal werden aber auch Betrüger vor laufender Kamera überführt. Die Gothaer will den Zuschauern damit nach eigenen Angaben aufzeigen, warum eine Schadenbearbeitung so aufwändig ist und wie manche Menschen versuchen, unberechtigt an Gelder der Versichertengemeinschaft zu kommen.

„In der Sendung wird klipp und klar aufgezeigt, dass Versicherer selbst bei vermeintlich kleinen Schadenfällen viel mehr prüfen und Maßnahmen wie Sichtungstermine, Befragungen oder Gutachten ergreifen, als der Zuschauer bisher gedacht hat. Damit trägt das Format aus meiner Sicht aus dazu bei, Versicherungsbetrüger abzuschrecken.“

Timo Heitmann, Gothaer-Teamleiter in der Schadenregulierung und RTL-Versicherungsdetektiv

Mit dabei ist auch Patrick Hufen, Schadenregulierer bei der Huk-Coburg. Dabei mussten die Dreharbeiten wegen Corona im Mai und Juni unterbrochen werden. Und dennoch: „Die besten fünf Fälle hatte ich nach dem Lockdown“, wird Hufen in der Online-Ausgabe der WAZ zitiert.

Glaubt man dem Branchenverband GDV, könnten die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu mehr Betrugsversuchen führen. „Aus elf Millionen Kurzarbeitern werden bald etliche Arbeitssuchende. Ich bin mir sicher, dass die Insolvenzquote steigen wird und damit mehr Gelegenheitsbetrüger ihre Versicherung als letzten Ankerpunkt sehen werden. Das sind Leute, die bisher unauffällig waren“, betonte jüngst Rüdiger Hackhausen, Leiter der GDV-Kommission „Kriminalitätsbekämpfung“.

„Aufgrund finanzieller Notlagen könnte es eine Zunahme von ‚Gelegenheitsbetrügern‘ geben“, sagte auch der Kölner Fachanwalt für Straf- und Arbeitsrecht, Abdou Gabbar, der sich auch mit Betrugsmotiven und Täterprofilen beschäftigt. So gebe es Hinweise darauf, dass betrugsverdächtige Schäden sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich im Zusammenhang mit der Corona-Krise stünden.

Autor: VW-Redaktion

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