Uniqa und bsurance versichern Küchengeräte

Der Uniqa-Tower in Wien. Quelle: Uniqa

Neue Kooperation: Der österreichische Versicherungskonzern Uniqa will künftig mit dem Insurtech bsurance Elektrogeräte für die Küche versichern. Unternehmensangaben zufolge sollen alle Prozesse digital über die Plattform des Start-ups erfolgen.

Demnach sollen die Policen als Versicherungsbaustein über die Einrichtungshäuser von kika/Leiner angeboten werden. Der Versicherungsschutz sei sowohl für Einzelgeräte als auch für Einbaugeräte beim Küchenkauf erhältlich. Die Versicherungsleistungen laufen über fünf Jahre und sind zusätzlich zur Herstellergarantie gültig. Abhängig vom jeweiligen Kaufpreis gibt es den E-Geräte-Schutz bereits ab 42 Cent pro Monat.

„Ein spannendes neues Thema ist die Kooperation von großen Unternehmen mit Versicherungen: Das bedeutet, den Kernprodukten dieser Unternehmen wie zum Beispiel Handelshäusern durch unsere Versicherungen Mehrwert zu verleihen. Und KundInnen profitieren mehrfach, weil sie schnell, einfach und unkompliziert ihr neues Eigentum vor Schäden schützen können“, konstatiert Olivera Böhm, Leiterin des Corporate Business bei Uniqa.

„In der Zusammenarbeit mit kika/Leiner sind wir erstmalig den Schritt von einem rein digitalen Einsatz hin zu einer Omnichannel Lösung gegangen, die in der Filiale und zukünftig auch im Online Store den Vertriebs- und Schadenprozess inklusive einer Callcenter Anbindung unterstützt. Gerade in Zeiten von CoVID-19 sehen wir im Handel einen starken Trend zur Digitalisierung, den wir sehr gerne mit unserer digitalen Versicherungsplattform unterstützen“, ergänzt Lorenz Gräff, CEO und Gründer von bsurance.

Bereits vor wenigen Tagen hatte die Uniqa Österreich angekündigt, eine digitale Verkaufsplattform auf Basis einer Cloud-Plattform aufbauen zu wollen. Damit verfolgt der Versicherer aus der benachbarten Alpenrepublik den Plan vor allem die Partnerbanken in 15 Ländern Ost- und Zentraleuropas zu unterstützen.

Über die neue Plattform soll die Uniqa nach eigenen Angaben hoch standardisierte, eigenständige Versicherungsprodukte verkaufen, welche die Uniqa in Österreich zentral entwickelt, berichtete das Fachmagazin cio.de. Damit will der Versicherer nicht nur einen qualitativ durchgängigen, digitalen Verkaufsprozess gewährleisten. Mit der neuen Plattform sollen auch neue Angebote „schnell und effizient“ auf den Markt gebracht werden.

Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr auch das Geschäft des österreichischen Versicherers spürbar durcheinander gebracht. Vor allem die Turbulenzen an den Kapitalmärkten haben der Uniqa im ersten Halbjahr 2020 deutlich zugesetzt. So lag das Ergebnis aus Kapitalanlagen mit 215 Mio. Euro um 29 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn brach um 61,7 Prozent auf 40,5 Mio. Euro ein.

Dabei rechnet der Versicherungskonzern wegen der hohen Unsicherheiten über die Corona-Folgen und den Kosten des neuen Plans zum Konzernumbau („Uniqa 3.0“) sogar mit einem Verlust für das Gesamtjahr 2020.

Autor: VW-Redaktion

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