Uniqa schließt Verlust für 2020 nicht aus

Der Uniqa-Tower in Wien. Quelle: Uniqa

Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten durch die Corona-Krise haben der Uniqa im ersten Halbjahr 2020 deutlich zugesetzt. So lag das Ergebnis aus Kapitalanlagen mit 215 Mio. Euro um 29 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn brach um 61,7 Prozent auf 40,5 Mio. Euro ein.

Die Prämieneinnahmen stiegen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres leicht um 0,5 Prozent auf 2.827,8 Mio. Euro (HJ 2019: 2.814,9 Mio. Euro). Dabei stiegen die laufenden Prämien um 0,9 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro, die Einmalprämien in der Lebensparte gingen hingegen strategiekonform um 22 Prozent auf 43,0 Mio. Euro zurück.

In der Kompositsparte schlugen die Belastungen durch Covid-19 mit rund 90 Mio. Euro zu Buche. Dennoch sank die Schaden-Kostenquote auf 96,7 Prozent (HJ 2019: 97,3 Prozent). Der Gesamtbetrag für Versicherungsleistungen ging 2020 jedoch um 0,9 Prozent auf 1.840,0 Mio. Euro zurück (HJ 2019: 1.857,4 Mio. Euro). 

„Angesichts der negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten und anderer Belastungen durch Covid-19 ist das Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal alleine mit plus 69 Millionen Euro sehr zufriedenstellend.“

Andreas Brandstetter, Vorstandsvorsitzender der Uniqa

Eine Prämie will der österreichische Versicherer für 2020 hingegen nicht ausschütten. Die Bonuszahlungen für den Vorstand sollen in diesem Jahr sollen ebenfalls entfallen. Zudem verzichtet der Versicherungskonzern wegen der anhaltenden Unsicherheiten durch Corona auf eine Prognose für das Gesamtjahr 2020. Dabei rechnet der Versicherungskonzern wegen der hohen Unsicherheiten über die Corona-Folgen und den Kosten des neuen Plans zum Konzernumbau („Uniqa 3.0“) sogar mit einem Verlust für das Gesamtjahr 2020.

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

zwei + neun =