Allianz steigt fünffach in Afrika ein
Als Versicherungsriese hat man es nicht leicht: Die Märkte in Europa und Nordamerika gesättigt, Südamerika politisch schwierig, bleiben Asien, ein wenig Australien und Afrika. Für letztgenannten Kontinent haben sich die Münchener für eine Investition entschieden.
Die Allianz steigt bei fünf Schaden- und Unfallversicherern der kenianischen Jubilee Holdings ein, berichtet boerse.ard.de. Sie übernimmt jeweils zwischen 51 und 66 Prozent an den Jubilee-Sachversicherungs-Töchtern in Kenia, Tansania und Uganda sowie an zwei auf Kurzzeit-Policen spezialisierten Versicherern in Burundi und Mauritius.
Einige Kritiker bemängeln trotz der guten Zahlen der Allianz, dass der Konzern zu sehr von Europa abhängig sei. Wohl niemand muss CEO Oliver Bäte den Wert von Risikostreuung erklären, offenbar sieht die Allianz den afrikanischen Markt als valide Option für Investments und Diversifikation.
Der Börsenkurs des Versicherungsriesen war in den letzten drei Monaten gefallen, allerdings auf einen recht hohen Niveau.
Ob der begrenzte Afrika-Deal daran etwas verändert, ist nicht zu erwarten, aber Präsenz in einem aufstrebenden Markt kann sicher nichts schaden.
Autor: VW-Redaktion