Deutsche ING erweitert ihr Angebot mit Axa-Policen

Quelle: ING Deutschland

Den Banken machen niedrige Zinsen und hohe Kosten zu schaffen. Policen zu verkaufen scheint ein lukrativer Ertragsbringer zu sein. Die Axa hat über ING Deutschland (ehemals: ING Diba) bislang Restschuldversicherungen vertrieben. Nun bietet die Direktbank auch Haftpflicht-, Hausrat- und Gebäudeversicherungen der Axa auf ihrer Homepage an.

Momentan führen die Links hinter den Produkten lediglich in die ING-App. Nach Informationen von Finanz-Szene.de läuft allerdings bereits eine Testphase mit konkreten Abschlussmöglichkeit für rund 2000 „Beta-Tester“. Die exklusive Zusammenarbeit hatten die niederländische ING-Mutter und die Axa bereits vor zwei Jahren verkündet.  Davor war Clark der Versicherungspartner der Direktbank. Die aktuelle Kooperation umfasste Axa-Restschuld-Policen für hauseigene Kredite (seit Juli 2020) und Baufinanzierungen (seit 2019). Wann der genaue Marktstart für die neuen Policen erfolgt, ist unklar. Feststeht, dass das Angebot nur für eigene Bankkunden gilt.

Bancassurance steht derzeit vor einem Revival, berichtete VWheute. Es war bislang kein Problem für Banker bei einem Kredit dem Kunden noch eine Restschuldversicherung, mitunter Risikolebensversicherungen und Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag zu verkaufen. Das sind jedoch allesamt Produkte der Sparte Leben. Die Potentiale der Sparten Kranken und Sach wurden bislang nicht genutzt. „Es verlangt nach neuen Ansätzen, um diese Produkte für die Bank ertragreich in den Beratungsprozess zu integrieren. Hierfür muss es der Bank gelingen, die bekannten Themenwelten (beispielsweise Wohnen, Mobilität, Gesundheit, Beruf oder Freizeit und Reise) des Kunden besser zu besetzen. Die Bank muss in der Lage sein, dem Kunden im richtigen Moment und am richtigen Ort ein für ihn passendes Angebot unterbreiten zu können“, erklärt Daniel Feyler Leiter Betriebsorganisation/Versicherungen bei der NVS Netfonds Versicherungsservice AG.

Um die Deutsche Bank buhlen oder selbst Bank werden

Mit Spannung wird auf die Verkündung gewartet, wer der neue Versicherungspartner der Deutschen Bank wird. Zurich und die Talanx scheinen laut Medienberichten hoch im Kurs zu stehen. Die Deutsche Bank nach zwei Jahren Vorlaufzeit inzwischen einen Versicherungsmanager. Das Besondere: Wer den Manager nutzen will, muss der DB VersicherungsManager GmbH einen Maklerauftrag erteilen. Für die „angegebenen“ Sachversicherungen wird das Unternehmen dann der Makler des Kunden. Bestehende Verträge werden automatisch analysiert und angepasst. Zudem gibt es eine Bedarfsanalyse. Technische Kooperationspartner ist die Alecto GmbH, ebenfalls Versicherungsmakler und besser bekannt unter dem Namen Friendsurance.

Statt auf die große Anzahl der Bankkunden eines Kooperationspartners zuzugreifen, hat die Allianz den Spieß umgedreht. Sie will noch 2020 ihre Finanzplattform Heymoney zum Leben erwecken und den großen Geldhäusern auf ihrem eigenen Gebiet Konkurrenz machen. Das Angebot soll für alle Verbraucher gelten, nicht nur für Allianzkunden. Bankkonten und Kreditkarten würden daher eine große Rolle spielen. Geplant ist eine „360-GradAnalyse“ für Finanzen.

Autor: VW-Redaktion

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