Neues Angebot für das Chemie-Sozialpartnermodell

Bildquelle: BASF

Die deutsche Chemieindustrie führte 2022 als bundesweit erste Branche ein Sozialpartnermodell (SPM) für Betriebsrenten ihrer Beschäftigten ein. Partner war damals die R+V Versicherung. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die Chemiegewerkschaft IGBCE haben sich nun auf ein zweites Angebot geeinigt, durchgeführt und verwaltet von neuen Kooperationspartnern.

Um die sogenannte „Zielrente Chemie“ wird von der Höchster Pensionskasse durchgeführt und zusammen mit dem globalen Vermögensverwalter Fidelity International organisiert. Es ist das zweite Angebot auf Basis des 2022 im Tarifvertrag eingeführten Sozialpartnermodells Chemie. Damit erhalten die rund 1.700 Unternehmen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie erstmals die Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden über eine Pensionskasse eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Form der reinen Beitragszusage anzubieten. Zielrente Chemie steht Unternehmen und ihren Mitarbeitenden ab Dezember 2024 zur Verfügung. „Reine Beitragszusagen läuten eine neue Ära in der betrieblichen Altersversorgung ein und machen die zweite Säule sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen attraktiv und zukunftsfest“, erklärt Christof Quiring, Leiter betriebliche Altersvorsorge und Mitglied der Geschäftsführung Deutschland bei Fidelity International. „Ohne teure Garantien können Renditechancen deutlich besser genutzt sowie attraktivere Rentenleistungen erzielt werden.“

Beim ersten Angebot setzten die Tarifbeschäftigten in den Betrieben der chemischen Industrie, auf den ChemiePensionsfonds der R+V. Die gesetzliche Grundlage für das Sozialpartnermodell hatte 2017 die damalige Bundesregierung geschaffen. Neben der Chemiebranche gibt es auch ein Sozialpartnermodell beim Energieversorge Uniper sowie im privaten Bankgewerbe.

Autor: VW-Redaktion

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