Scor rechnet mit Corona-Schäden von 248 Mio. Euro

Konzernsitz von Scor in Paris. Quelle: Scor

Die Corona-Pandemie wird den französischen Rückversicherer Scor hart treffen. So rechnet der Konzern mit einer Schadenbelastung von insgesamt 248 Mio. Euro. Davon entfallen 194 Mio. Euro auf der Lebensseite und 14 Mio. Euro bei den Kapitalanlagen. Allerdings geht der Rückversicherer davon aus, dass die Pandemie in den nächsten zwölf Monaten überschaubare Auswirkungen auf das Portfolio von Scor Global Life haben werde.

Insgesamt verbuchte Scor in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein leichtes Beitragsplus von 2,3 Prozent auf 8,195 Mrd. Euro (HJ 2019: 8,010 Mrd.). Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 90,9 Prozent auf 26 Mio. Euro (HJ 2019: 186 Mio.) ein.

„Angesichts der Covid-19-Pandemie hat Scor erneut seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, größere Schocks zu absorbieren, und die Widerstandsfähigkeit seines Geschäftsmodells. […] Scor setzt seinen strategischen Plan ‚Quantensprung‘ fort, der Wachstum, Rentabilität und Zahlungsfähigkeit kombiniert, ohne dass sich der Risikoappetit, die Kapitalschutzpolitik oder die Kapitalmanagementpolitik ändern“, kommentiert Scor-CEO Denis Kessler die Halbjahresbilanz für 2020.

Autor: VW-Redaktion