Debeka-Vorstand Stein: „In der Lebens- und der Krankenversicherung ist eine Steigerung zum Vorjahr denkbar“

Vorstandsmitglied Paul Stein, Debeka. Quelle: Unternehmen.

Wie gut darf ein Versicherer durch die Coronakrise kommen?“, fragte VWheute kürzlich. Gemeint war die Debeka, die zumindest in der Krankenversicherung gekonnt durch den Sturm segelt. Doch wie ist es um den restlichen Vertrieb bestellt und was sind die Pläne. Vertriebsvorstand Paul Stein hat im Interview darüber gesprochen.

VWheute: Auf welche Produktgruppen und /oder Tarife werden Sie sich im zweiten Halbjahr vertrieblich fokussieren?

Paul Stein: Wir verfolgen generell, und damit auch im zweiten Halbjahr 2020, den ganzheitlichen Beratungsansatz. Erfahrungsgemäß nimmt die Nachfrage im Bereich Altersvorsorge und Biometrie zu. Die Menschen fragen in diesem Kapitalmarktumfeld nach attraktiven Produkten, die ihnen die Möglichkeit bieten, für das Alter effektiv vorzusorgen. Unser zusätzlicher Fokus liegt auf der Bestandsbetreuung, was auch Effekte in den Kompositsparten erzeugen wird.

VWheute: Mit welchen Mittel möchten Sie den Vertrieb in Position bringen?

Paul Stein: Unseren angestellten Vertriebsmitarbeitern kommt im Rahmen der hybriden Vertriebsstrategie die wichtigste Rolle zu. Neben den tarifvertraglichen Vorteilen erhalten sie auch erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile.

VWheute: Corona hat den digitalen Wandel beschleunigt, welche Auswirkungen hat das auf ihren Vertrieb?

Paul Stein: Wir konnten sehr schnell digitale Beratungstools etablieren. Die Kunden-Interaktion in diesen Bereichen hat zugenommen und wird von beiden Seiten gut angenommen. Allerdings wünschen viele Menschen dennoch das präsente persönliche Beratungsgespräch – unter Einhaltung der vorgegebenen Hygienestandards. Vertrauen und Empathie sind unverzichtbar wichtig in der Beratungssituation.

VWheute: Welche vertrieblichen Ziele haben Sie bis Ende 2020?

Paul Stein: Da wir den weiteren Pandemie-Verlauf nicht kennen, sind Prognosen schwierig. Coronabedingt werden wir vermutlich in einzelnen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung nicht ganz an die starken Vorjahresergebnisse anknüpfen können. Im Bereich der Lebens- und der Krankenversicherung ist hingegen auch eine Steigerung zum Vorjahr denkbar.

Die Fragen stellte Maximilian Volz

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