Hasselbächer im Interview: „Planungen nicht verändert, wir werden unsere Ziele erreichen“

Jens Hasselbächer, R+V-Vorstand. Quelle. R+V

Die R+V hält trotz Corona an ihren Vertriebszielen fest. Das erklärt Vorstand Jens Hasselbächer im Vertriebs-Sommer-Interview. Warum Corona ein Projekt-Beschleuniger ist, warum die BU ein Hit wird und wieso die persönliche Beratung nach wie vor wichtig ist, erklärt der Vertriebsexperte im Gespräch.

Projekte, die ohnehin bereits seit längerem in der Pipeline waren, stark beschleunigt hat

VWheute: Auf welche Produktgruppen und /oder Tarife werden Sie sich im zweiten Halbjahr vertrieblich fokussieren?

Jens Hasselbächer: R+V steht grundsätzlich für bedarfsorientierte und ganzheitliche Beratungsqualität. Das heißt, wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den individuellen Bedarf und finden auf dieser Basis die passenden Lösungen. Ganz nach dem Motto „Kunde erhält Lösung“ und nicht „Produkt sucht Kunde“. Besondere Chancen sehen wir

  • in unserem neuen Produkt „Safe+Smart“, einer Alternative zu Festgeld und Tagesgeld. Der Kunde kann jederzeit und kostenfrei festlegen, in welchem Verhältnis er das sichere Kapital seiner Anlage mit dem Chancen-Kapital kombiniert.
  • Oder im Bereich der Einkommens- und Arbeitskraftabsicherung mit einem neuen Beratungsprozess, mit dem fast jedem Kunden bereits am Beraterplatz mit nur wenigen Gesundheitsfragen ein zu seinem persönlichen Bedarf passendes Angebot gemacht werden kann.
  • Darüber hinaus sind betriebliche Altersvorsorge oder das Kredit- und Kautionsgeschäft immer wichtige Themen für unsere Kunden.
  • Der Gesundheitsmarkt ist für uns als Anbieter sowohl mit unserer privaten Krankenversicherung als auch mit unserer R+V BKK von besonderem Interesse.

VWheute: Mit welchen Mittel möchten Sie den Vertrieb in Position bringen?

Jens Hasselbächer: In den letzten beiden Jahren haben wir intensiv an der Optimierung unseres Vertriebsmodells gearbeitet. Wir haben die persönlichen, aber vor allem die digitalen Kundenkontaktpunkte ausgebaut. Der Kunde kann uns auf allen möglichen Wegen ansprechen. Wir sehen uns daher gut gerüstet, die Wünsche unserer Kunden aktuell gut bedienen zu können. Das heißt, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Notwendigkeit von Sondermaßnahmen.

Darüber hinaus intensivieren wir unsere individualisierten Services, gerade in Zeiten von Corona. Wir unterstützen unsere Kunden, indem wir ihren Versicherungsschutz, wo immer es möglich ist, auf die besondere Situation anpassen, gerade im Firmenkundenbereich. Durch die erhöhten kundenorientierten Servicekontakte, natürlich auch für Privatkunden, sind wir gut wahrnehm- und ansprechbar.

VWheute: Corona hat den digitalen Wandel beschleunigt, welche Auswirkungen hat das auf ihren Vertrieb?

Jens Hasselbächer: Wie bei vielen anderen Unternehmen auch, hat Corona bei R+V wie ein Katalysator gewirkt, der Projekte, die ohnehin bereits seit längerem in der Pipeline waren, stark beschleunigt hat. Ohne Corona hätten diese Maßnahmen nicht so schnell so viel Fahrt aufgenommen. Ein Beispiel: die Distanzberatung. In sehr kurzer Zeit haben wir unseren gesamten Außendienst geschult, um diesen Kanal zu nutzen, sowohl was die Technik, als auch, was die Gesprächsführung betrifft. Mit neuen digitalen Unterschriften haben wir zudem sehr gute prozessualen Voraussetzungen geschaffen. All das hat gut funktioniert und der Außendienst sollte diese Kanäle auch in der Zukunft verstärkt anwenden.

Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass, sobald es erste Lockerungen gab, die persönlichen Beratungen wieder sehr zugenommen haben. Gerade in schwierigen Zeiten gewinnt das persönliche Miteinander an Stellenwert. Für R+V bedeutet das, die aus Kundensicht notwendigen digitalen Entwicklungen weiter zu forcieren, aber auch den weiterhin hohen Bedarf an persönlicher und qualitativ hochwertiger Beratung anzubieten – ganz dem Kundenwunsch entsprechend und unserem Markenversprechen #dubistnichtallein

VWheute: Welche vertrieblichen Ziele haben Sie bis Ende 2020?

Jens Hasselbächer: Wir haben unsere Planungen nicht verändert und sind davon überzeugt, dass wir durch den hervorragenden Kundenzugang gerade auch über die Volks- und Raiffeisenbanken unsere Ziele erreichen werden.

Die Fragen stellte Maximilian Volz.

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