BdV reicht gegen Generali Klage wegen Vitality ein
 VWheute Sprint 

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Im Januar präsentierte Generali-Deutschland-Chef Giovanni Liverani in Berlin noch stolz die nächste Stufe von „Vitality“. Es ist im Kern ein Gesundheitsprogramm, bei dem der Kunde für das Erreichen bestimmter Fitnessziele Prämien erhält. Der Bund der Versicherten (BdV) hält die Bedingungen von Vitality in Verbindung mit der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) der Tochter Dialog für „undurchsichtig“ und hat Klage eingereicht.

Wenn ein Kunde die Dialog-BU mit Vitality abschließt, werden diesem unter anderem Nachlässe bei der Versicherungsprämie als Belohnung für gesundheitsbewusstes Verhalten offeriert. Die Verbraucher erfahren aber nicht, welches konkrete Verhalten zu welchen tatsächlichen Vergünstigungen führt, bemängelt der Kritiker. Außerdem versäume es der Versicherer darauf hinzuweisen, dass die Rabatte bei fehlenden Überschüssen auch ausbleiben können.

„Wir haben die Dialog Lebensversicherungs-AG aufgefordert, die intransparenten und unfairen Klauseln nicht mehr zu verwenden. Da der Versicherer unserer Abmahnung nicht gefolgt ist, haben wir Klage erhoben“, sagt BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein.

Datenschützer*innen hätten in der Vergangenheit bereits den zweifelhaften Umgang mit Kundendaten kritisiert. Die Verbraucherschutzorganisation BdV klagt nun gegen das Vertragswerk.

VWheute hat bei der Generali angefragt und wird weiter berichten.