Talanx berichtet trotz Corona von „fast normalem ersten Quartal“
 VWheute Sprint 

Konzernsitz der Talanx. Quelle: Talanx

Trotz größerer Belastungen im Schadenbereich ist die Talanx mit dem ersten Quartal zufrieden. Die Belastung durch Großschäden lag bei 435 Mio. Euro, im Jahr zuvor waren es 137 Mio. Euro. Davon betrugen Aufwendungen für Großschäden infolge der Corona-Pandemie 313 Mio. Euro vor Heranziehung des unterjährigen Großschadenbudgets. Diese Zahl werde am Ende des Jahres eine andere sein, es handle sich um eine „hinreichend konkrete Schätzung“ stellte Finanzvorstand Immo Querner klar.

Der Vorstand erklärte mehrmals, dass es die „Vorseherkräfte“ des Unternehmens übersteige, zu diesem Zeitpunkt bereits eine korrekte Einschätzung zu Corona zu geben. Genau aus diesem Grund wurde auch der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2020 bereits im April zurückgenommen.

Das vorläufige Konzernergebnis für das erste Quartal 2020 beträgt 223 Mio. Euro und liegt damit im Bereich des  Vorjahresniveaus von 235 Mio. Euro.  Das Operative Ergebnis (EBIT) betrug 559 Mio. Euro und lag 9,3 Prozent unter  der Vorjahresperiode. Trotz Corona wäre es fast ein normales Quartal, erklärte der Finanzvorstand mit Stolz. Das Ergebnis wäre ein „Zeichen der Stärke“ des Unternehmens.

Die Belastung durch Großschäden lag im ersten Quartal 2020 mit 435 Mio. Euro (VJ: 137 Mio.) über dem Vorjahresniveau. Die größten Schäden neben Corona waren die Buschfeuer in Australien mit 35 Mio. Euro sowie mehrere Hurrikans.

Talanx steigt bei Versogungsunternehmen EWE ein

Zudem gab die Talanx bekannt, sich als Co-Investor indirekt beim Oldenburger Versorgungsunternehmen EWE zu beteiligen. Der Versicherungskonzern engagiert sich im Rahmen der Beteiligung des europäischen Infrastruktur-Investors Ardian mit einem dreistelligen Millionenbetrag. Ardian und die Talanx Gruppe hatten schon während des Bieterverfahrens eine Partnerschaft gebildet.

EWE ist eines der größten kommunalen Unternehmen in Deutschland. 21 Städte und Landkreise des Weser-Ems-Landes halten über Beteiligungsunternehmen des EWE-Verbands 74 Prozent der Anteile. Mit 26 Prozent ist Ardian jetzt als strategischer Wachstumspartner eingestiegen. EWE ist auf den Geschäftsfeldern Energie, Telekommunikation und Informationstechnologie tätig. In der Energieversorgung zählt EWE 1,4 Millionen Strom- und 0,7 Millionen Gaskunden. In der Telekommunikation zählt EWE 700.000 Kunden.

Mehr zum ersten Quartal der Talanx und der Hauptversammlung lesen Sie morgen bei VWheute.

Autor: VW-Redaktion

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