Banken wollen zurück ins Versicherungsgeschäft
 VWheute Sprint 

Sparda-Bank Baden-Württemberg in Stuttgart. (Symbolbild) Quelle: Sparda-Bank

Was lange währt, wird endlich lukrativ. Das denken sich offenbar die Banken und wollen wieder zunehmend Versicherungen verkaufen, wie eine Studie zeigt. Rund ein Drittel der Banken plant das Bancassurance-Geschäft (wieder) stärker in den Fokus zu nehmen.

Der „Branchenkompass Banking 2019“ der Beratungsgesellschaft Sopra Steria zeigt, dass 31 Prozent der Banken in den kommenden drei Jahren zunehmend branchenfremde Dienstleistungen in ihr Portfolio aufnehmen wollen.  „Einige große und mittlere Banken“ wollen sowohl die Verwaltung wie auch die Vermittlung von Versicherungen in Ihr Leistungsangebot reintegrieren.

Fintechs als Treiber

Die mittlerweile allgegenwärtigen Fintechs unterstützen diese Entwicklung durch technische Komponenten. Versicherer wie Banken würden auf deren digitale Lösungen in Gestalt von Whitelabel-Plattformen zurückgreifen und somit einfache und schnelle Dienstleistungen schaffen, die die Kunden wünschen.

Ein weiterer Grund für das wieder aufflammende Interesse der Banken am Versicherungsgeschäft ist die Zahlungsdienstrichtlinie PSD2. Mit dieser erhalten Dienstleister Zugriff auf Kontoinformation, die sich mit Daten anderer Marktteilnehmer verknüpfen und austauschen lassen.

Einige Versicherer wie die R+V nutzen den Weg über Banken bereits erfolgreich und wollen diesen ausbauen, wie Vorstand Jens Hasselbächer gegenüber VWheute erklärte. Auch die Zurich ist im Feld Bancassurance stark tätig.

Ein Kommentar

  • Die meisten Banker wollen keine Versicherungen verkaufen, müssen es allerdings. Die Vorstände sind natürlich dabei, Provisionen lachen, da lacht auch das Managerherz.

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