Öffentliche Versicherer gründen Start-up für digitale Lösungen von der Stange

Die Geschäftsführung der id-fabrik. Quelle: Saarland Versicherungen

Die vier öffentlichen Versicherer Versicherungskammer, Provinzial Nordwest, Provinzial Rheinland und SV Sparkassenversicherung haben ein eigenes Start-up mit dem Namen Innovations- und Digitalisierungsfabrik GmbH, kurz id-fabrik, gegründet. Dies soll digitale Standardlösungen entwickeln und diese an Dritte weitergeben.

So verstehe sich das Start-up mit Sitz in Berlin als „zentraler Gestalter des digitalen Morgen für die öffentlichen Versicherer“, sagt Thomas Kempf, Geschäftsführer der id-fabrik und bislang im Konzern Versicherungskammer für die Kooperation S-Finanzgruppe verantwortlich. Die Kernaufgabe sei „es, innovative Ideen zu generieren und erste Prototypen zu schaffen“. Diese sollen innerhalb kürzester Zeit als digitale Standardlösungen umgesetzt und Dritten bereitgestellt werden.

„Über ein gemeinsames Kundenboard von id-fabrik und dem Verband öffentlicher Versicherer (VöV) können diese sowie die sieben weiteren öffentlichen Versicherer eigene Ideen einbringen und so von der Innovationskraft der id-fabrik profitieren – ohne dass der VöV oder die anderen Häuser Investitionen und Risiken mittragen müssen“, kommentiert Kempf.

Am Start-up sind die Versicherungskammer Bayern mit 40 Prozent, Provinzial Nordwest, Provinzial Rheinland und die SV Sparkassenversicherung zu jeweils 20 Prozent beteiligt. Die Geschäftsführung setzt sich aus dem Key Account Manager der id-fabrik Thomas Kempf sowie den vier IT-Vorständen der Muttergesellschaften zusammen: Vorsitzender Stephan Spieleder (Versicherungskammer), Thomas Niemöller (Provinzial Nordwest), Patric Fedlmeier (Provinzial Rheinland) und Thorsten Wittmann (SV Sparkassenversicherung).

Autor: VW-Redaktion