Nach Allianz will Talanx auch mehr nicht in Bundesanleihen investieren

Konzernzentrale der Talanx. Quelle: Talanx

Die Talanx will derzeit ebenfalls nicht in Bundesanleihen investieren. „Deutsche Staatsanleihen sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr attraktiv. Entsprechend haben wir es vermieden, Bundesanleihen mit Negativrendite ins Portfolio zu holen“, wird Finanzvorstand Immo Querner bei boerse-online.de zitiert.

„An dieser Anlagepolitik halten wir fest. Wenn man die Entwicklung an den Geldmärkten sieht, bin ich mit dem Wort ’nie‘ beziehungsweise ’nie mehr‘ sehr zurückhaltend“, betont der Talanx-Manager weiter. Bereits vor wenigen Tagen hatte die Allianz ebenfalls angekündigt, nicht mehr in entsprechende Anleihen investieren zu wollen.

„Wir kaufen keine deutschen Bundesanleihen mehr“, kündigte Konzernchef Oliver Bäte vor Journalisten in Frankfurt am Main an. Hintergrund sind die dauerhaft niedrigen Zinsen. Dadurch sind die deutschen Staatspapiere mittlerweile zu einem Verlustgeschäft für Anleger geworden.

Demnach sei die Rendite für Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren im August gefallen – der effektive Zins liegt damit im Minus, berichtet das Handelsblatt. Allerdings seien einige Großinvestoren – allen voran Versicherer und Pensionskassen – aufgrund extrem strikter Anlagerichtlinie gezwungen, keine Aktien zu halten. Zudem dürfen diese nur Schuldpapiere von Emittenten mit bester Bonität kaufen. Dabei gilt der deutsche Staat als extrem solider Schuldner.

Autor: VW-Redaktion