VIG legt bei den Prämien und dem Gewinn deutlich zu

Ringturm der VIG, Quelle: Robert Newald

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2019 sowohl bei den Prämieneinnahmen als auch beim Gewinn deutlich zugelegt. So stiegen die Beitragseinnahmen in allen Sparten – einschließlich Leben – um rund 300 Mio. Euro auf 5.447 Mio. Euro (plus 5,8 Prozent). Wachstumstreiber waren vor allem das Sachversicherungsgeschäft, die Kfz-Kaskoversicherung und die Krankenversicherung. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 10,5 Prozent auf 257,1 Mio. Euro. Die Combined Ratio des Konzerns liegt mit 96,4 Prozent nahezu auf dem Vorjahreswert (96,3 Prozent).

Starke Prämienzuwächse verzeichnete die VIG nach eigenen Angaben in Bulgarien, Polen und das Baltikum. Das organische Prämienwachstum der Konzerngesellschaften in der CEE-Region betrug – bereinigt um die Erstkonsolidierungen von Gesellschaften in Polen, dem Baltikum und in Bosnien-Herzegowina – insgesamt 4,1 Prozent. Die Beitragseinnahmen über den Bankversicherungsvertrieb stiegen um acht Prozent auf 675 Mio. Euro gesteigert werden (Lebensversicherung um rund sieben Prozent – Nichtlebensversicherungen um rund zwölf Prozent). Das Neugeschäft konnte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr sogar um über 13 Prozent zulegen. Die Solvenzquote lag Unternehmensangaben zufolge bei 238 Prozent.

„Mit einem deutlichen Plus bei den Prämien und dem Ergebnis, sowohl vor als auch nach Steuern, können wir mit diesen maßgeblichen Kennzahlen eine sehr positive Halbjahresbilanz ziehen. Die Combined Ratio konnte trotz wetterbedingt höherer Schadenzahlungen im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden. Damit wir uns in Richtung des angestrebten Zieles von 95 Prozent für 2020 bewegen, werden wir unser Augenmerk weiter auf die Optimierung unseres Geschäftsmodells, sowohl schaden- als auch kostenseitig, legen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2019 erreichen. Das heißt, wir steuern auf ein Prämienvolumen von 9,9 Mrd. Euro und einen Gewinn (vor Steuern) von 500 bis 520 Mio. Euro zu. Dazu stimmt uns auch das gute wirtschaftliche Umfeld in der CEE-Region positiv. Erst im Juli 2019 hat das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche veröffentlicht, dass sich die Konjunktur in den mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern weit weniger abkühlt als erwartet. Die Prognosen in der Mehrheit der Länder wurden nach oben revidiert“, kommentiert Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group, das Halbjahresergebnis 2019.