Milliardenschwere Schlappe für Versicherer im „Boy Scout Prozess“

„Es bringt der Branche keinen Ruhm, wenn nach jedem Großschaden drei Jahre juristische Prozesse stattfinden“, sagte Munich Re-Vorstand Stefan Golling auf dem  23. Vorlesungstag an der Universität Leipzig. Er meinte damit die Rolle der Branche bei Großschäden wie Betriebsunterbrechung und Covid oder dem Entschädigungsstreit in der Luftfahrtbranche in Folge des Ukrainekriegs. Er hätte allerdings auch den Boys Scouts of America (BSA)-Fall meinen können - an dem die Munich Re nicht beteiligt ist. Die amerikanischen Versicherer zeigen sich dort nicht von ihrer besten Seite - und es ist leider verständlich.

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Schadenfall um Kosmetikriesen L’Oréal könnte Versicherer teuer zu stehen kommen

Verursacht ein Produkt von L’Oréal Krebs? Der französische Kosmetikriese wurde von einer Frau aus Missouri verklagt. Sie haben infolge der  jahrelangen Verwendung von Haarglättungsprodukten des französischen Kosmetikunternehmens Gebärmutterkrebs entwickelt. Eine Studie stützt den Verdacht, weitere Klagen sind in Vorbereitung. Ein VWheute-Experte rechnet damit, dass der Rechtsweg „zu einer Entschädigung führen wird“ und es für Unternehmen und den Versicherer „teuer wird“.

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„Unangemessen“: Opfer lehnen 650-Mio.-Dollar-Entschädigung im Boy Scout of America-Missbrauchsprozess ab

Alles auf Anfang. Jahrzehntelang kam es bei den Boy Scouts of America (BSA) zu sexuellem Missbrauch. Die finanziell und moralisch schwer angeschlagene Vereinigung hatte sich mit dem Versicherer The Hartford Financial Services Group Inc. (Hartford) auf die Zahlung von 650 Mio. US-Dollar geeinigt, um die Beilegung von jahrzehntealten Prozessen zu gewährleisten. Diese Vereinbarung steht nun vor dem Widerruf.

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