Unwetter in Bayern kosten VKB einen zweistelligen Millionenbetrag

Das Kloster Benediktbeuern wurde von Unwettern stark beschädigt. Quelle: Bild von Dieter Ludwig Scharnagl auf Pixabay

Am letzten Wochenende haben die verheerenden Unwetter in Oberbayern schwere Schäden verursacht. Besonders betroffen war vor allem die oberbayerische Gemeinde Bad Bayersoien. Auch das Kloster Benediktbeuern wurde durch Hagelschlag stark beschädigt. Der Konzern Versicherungskammer rechnet bereits mit einer hohen Schadenbelastung.

Ein ungewöhnlich starker Hagelschauer hat demnach im Landkreis Garmisch-Partenkirchen regelrechte Verwüstungen angerichtet. In Bad Bayersoien wurden allein 370 von rund 400 Häusern nach Angaben von Bürgermeisterin Gisela Kieweg an den Dächern beschädigt. Manche Dächer seien komplett zerstört worden. Teilweise hatte die Versicherungskammer Bayern Notdächer aus Unterfranken herangeschafft. Schwer getroffen wurde auch das Kloster Benediktbeuern.

Nach einer ersten Schätzung der Versicherungskammer Bayern belaufen sich die Schäden durch die Unwetter auf einen mittleren bis höheren zweistelligen Millionenbetrag. Die Tendenz gehe dabei „eher nach oben – sicher nicht nach unten“, sagte Christian Krams, Leiter Schaden, gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Demnach seien bei der VKB allein bis Dienstagmittag rund 12.000 Schadenmeldungen, vor allem aus dem Süden Bayerns eingegangen. Davon entfallen 9.000 auf Gebäude und rund 3.000 auf Fahrzeuge.

„Wir haben viele schwere Schäden. Wir haben oft die Situation, dass die gesamte Dachhülle zerstört ist. Und viele Kfz haben Totalschaden“, wird Krams weiter zitiert. „Allein beim Kloster gehen wir schon von einem zweistelligen Millionenbetrag aus“, so der Versicherungsmanager weiter. Stuckateure und Freskenmaler wollen nun die Zerstörungen an dem jahrhundertealten Gebäude untersuchen. Die Hochwasserschäden scheinen bislang allerdings eher glimpflich auszufallen: Es sei „nicht ganz so schlimm gekommen wie befürchtet“, so Krams.

Autor: VW-Redaktion

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