Agrarminister wollen Versicherungen gegen Wetterrisiken fördern

Die Landwirtschaftsminister der 16 Bundesländer wollen den Versicherungsschutz gegen Wetterrisiken staatlich fördern. Quelle: Bild von Bessi auf Pixabay

Der Versicherungsschutz gegen Wetterrisiken gewinnt angesichts des Klimawandels weiter an Bedeutung. Die Landwirtschaftsminister der Bundesländer fordern nun, dass der Staat Versicherungen gegen Wetterrisiken fördern soll, wenn diese aufgrund sehr hoher Kosten für die Betriebe wirtschaftlich nicht tragbar seien.

Demnach sollen Versicherungen gegen witterungsbedingte Risiken über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert werden. Der Bund solle die Unterstützung einer entsprechenden betrieblichen Risikoabsicherung über die GAK zügig umsetzen und zusätzliche Finanzierungsmittel zur Verfügung stellen, berichtet das Online-Portal Topagrar Online unter Berufung auf einen Beschluss der Agrarministerkonferenz.

Gefördert werden sollen dabei vor allem die Versicherungen, die derzeit aufgrund sehr hoher Kosten für die Betriebe wirtschaftlich nicht tragbar seien, heißt es weiter. Der Bund habe eine solche Förderung laut Bericht bislang jedoch abgelehnt. Damit könne eine langfristige Etablierung von Versicherungen ohne Förderung hingewirkt werden, so die Agrarstaatssekretäre.

Die Politik drängt bereits seit einigen Monaten auch auf eine höhere Versicherungsquote bei Elementarschäden für private Haushalte. Erst jüngst forderte die rheinland-pfälzische CDU, die Versicherungsquote bei Elementarschäden im Land deutlich zu erhöhen. „Bis 31. Dezember 2024 wollen wir erreichen, dass es in Rheinland-Pfalz eine Versicherungsquote von 80 Prozent für Elementarschäden gibt“, betonte jüngst Unionsfraktionschef Christian Baldauf. Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen die Justizminister der Länder eine solche Möglichkeit nun prüfen.

Autor: VW-Redaktion

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