Hurrikan “Ida” weht zwei Versicherer in die Insolvenz

Hurrikangefahr in Amerika. Bild von Waqutiar Rahaman auf Pixabay.

Bis zu 30 Mrd. Dollar an Gesamtschäden verursachte der Supersturm. Zu viel für zwei kleinere Versicherer, wie sich nun zeigt. Die Branche muss einspringen und das Geld für die Versicherungsnehmer der beiden zahlungsunfähigen Häuser auftreiben.

Überraschend kommt die Meldung nur bedingt. Das Louisiana Department of Insurance hatte Mitte November die finanziell angeschlagenen Unternehmen Access Home Insurance Co. und State National Fire Insurance Co. unter Zwangsverwaltung gestellt. Die Häuser waren wegen der Schäden durch IDA zahlungsunfähig geworden, die die Swiss Re auf bis zu 30 Mrd. Dollar für die gesamte Branche beziffert.

Die beiden Versicherer boten Versicherungsschutz für rund 28.000 Hauseigentümer, die offenen Schäden werden auf rund 100 Millionen Dollar geschätzt, meldet insurancebusinessmag.

Sicherheit für Versicherungsnehmer

Unter der Insolvenz leiden nun mehrere Häuser. Die staatlich geförderte Einrichtung Louisiana Insurance Guaranty Association (LIGA) hat als Maßnahme beschlossen, von den im Bundesstaat ansässigen Versicherern 1 Prozent ihrer Nettoprämien zu erheben, um die Finanzierung zu unterstützen, wie The Associated Press berichtet.

Die LIGA teilte mit, dass sie bereits mindestens 8.000 Anträge von Versicherungsnehmern der insolventen Versicherer erhalten hat. „Unser Ziel ist es, die Versicherten so schnell und effektiv wie möglich zu bezahlen, aber wir befinden uns in einer Übergangsphase“, sagt John Wells, Geschäftsführer der LIGA. „Wir sprechen von Tagen und Wochen, nicht von Monaten und Jahren, um die Leute zu bezahlen.“

Autor: VW-Redaktion

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