GDV: Prozesskosten im Dieselskandal steigen auf 1,2 Mrd. Euro

Der Dieselskand kommt die Rechtsschutzversicherer teurer zu stehen. Quelle: Bild von motointermedia auf Pixabay

Die Kosten für den Dieselskandal kommen die Rechtsschutzversicherer immer teurer zu stehen: Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) steigen die Prozesskosten mittlerweile auf 1,2 Mrd. Euro.

„Die Aufwendungen der Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten haben sich auf 1,21 Milliarden Euro erhöht. Der Dieselskandal bleibt damit das teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt.“

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV

Nach den jüngsten Erhebungen der Versicherungswirtschaft nahmen bis Ende Oktober rund 380.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte in Anspruch. Das sind über 25.000 Fälle mehr als im Mai.



„Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 9,8 Milliarden Euro gestiegen. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt inzwischen bei rund 26.000 Euro. Das zeigt, dass zunehmend höherpreisige Fahrzeuge und Premiumhersteller in den Fokus geraten sind“, konstatiert GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zu Beginn des Diesel-Skandals betrug er noch 22.500 Euro.

Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer jährlich über vier Millionen Fälle und leisten dafür rund drei Milliarden Euro.

Autor: VW-Redaktion

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