Als Baby vertauscht: Spanierin fordert Schadenersatz in Millionenhöhe

Eine Spanierin wurde als Baby im Krankenhaus vertauscht und fordert nun einen Schadenersatz über drei Mio. Euro. Quelle: Bild von Madlen Deutschenbaur auf Pixabay
Eine 19-jährige Spanierin verklagt die Gesundheitsbehörde von La Rioja auf drei Millionen Euro Schadenersatz. Der Grund: Sie sei als Baby in einem Krankenhaus in der Stadt Logroño vertauscht worden.
Die Frau sei deshalb 2002 in eine Familie mit vielen Problemen gekommen und mit ihrer vermeintlichen Großmutter aufgewachsen, berichtet die Berliner Zeitung unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Europa Press. Auch die andere betroffene Frau sei bereits über die Verwechslung informiert, habe aber noch keine Klage eingereicht, berichten mehrere spanische TV-Sender.
Die Gesundheitsbehörde habe den Fehler zwar als „menschlichen Irrtum“ zugegeben, will aber nur eine Entschädigungssumme von rund 215.000 Euro zahlen. Dieser „Irrtum“ sei allerdings erst 2017 im Zuge einer Unterhaltsklage der vermeintlichen „Großmutter“ der Klägerin gegen den „Vater“ entdeckt worden. Die Klägerin warte nun auf das Ergebnis eines DNA-Tests des mutmaßlichen Vaters, um ihre biologischen Eltern eindeutig zu identifizieren, so die BZ weiter.
Autor: VW-Redaktion