„Bernd“ sorgt für größtes Schadenereignis bei der Mecklenburgischen

In den vergangenen zehn Jahren gab es etwa dreimal so viele schwere Überschwemmungsereignisse wie tropische Zyklone. (Symbolbild). Quelle: Bild von Joseph thomas auf Pixabay.

Unwetter „Bernd“ hat für das größte Schadenereignis in der Geschichte der Mecklenburgischen Versicherung gesorgt. Der Versicherer schätzt den Schaden derzeit auf rund 47 Mio. Euro. Zum Vergleich: Sturm „Kyrill“ verursachte 2007 einen Schaden von 34 Mio. Euro.

Allein in den ersten zwei Wochen nach dem Ereignis seien über 400 betroffene Kunden aufgesucht, Schadenhöhen abgeschätzt und zum Teil bereits Entschädigungsvereinbarungen getroffen worden. „Ich bin überzeugt, dass auch für die Zukunft ausreichend Kapazitäten zur Deckung von Elementarschäden im Markt vorhanden sein werden, sodass der Bedarf bedient werden kann. Die Mecklenburgische ist mit ihrer Kapitalstärke auf dieses schwerwiegende Ereignis jedenfalls gut vorbereitet“, konstatiert Toren Grothe, Vorstandsvorsitzender der Mecklenburgischen Versicherung.

Wegen der Unwetter in diesem Sommer sind die deutschen Schadenversicherer laut Branchenverband GDV tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) taxiert die Schäden durch Unwetter „Bernd“ auf eine Summe von rund sieben Mrd. Euro. Davon entfielen rund 6,5 Mrd. Euro auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe sowie rund 450 Mio. Euro auf Kraftfahrzeuge. Aktuell gehen die Versicherer von rund 250.000 Schadenfällen aus – rund 200.000 an Häusern, Hausrat und Betrieben und bis zu 50.000 an Kraftfahrzeugen. „Mit fortschreitender Schadenaufnahme und -regulierung zeigt sich erst die Dimension dieses Extremereignisses“, konstatierte jüngst GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Schon im Juni hatte eine Unwetterserie in Deutschland für rund 1,7 Mrd. Euro versicherte Schäden gesorgt. „Allein die Hagelschäden an rund 275.000 Autos haben die Versicherer etwa 700 Mio. Euro gekostet“, so Asmussen. Für die Kfz-Versicherer ist das der viertgrößte Hagelschaden seit Beginn der Statistik. Das teuerste Ereignis bleibt mit über zwei Mrd. Euro der „Münchner Hagel“ von 1984. “Auch für die Kraftfahrtversicherer zeichnet sich ein Jahr mit überdurchschnittlich vielen Schäden ab“,  betont der GDV-Hauptgeschäftsführer. 

Autor: VW-Redaktion

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