Grausamer Versicherungsbetrug: Mann ertränkt Söhne für Entschädigung im Hafen

Ein MAnn ertränkt seine Söhne für Millionen im Hafen. Bild von Claudia Peters auf Pixabay

Oft haben Versicherungsbetrügereien einen lustigen, oder wenigstens lehrreichen Kern, dieser Fall ist nur schrecklich. Am Ende stehen zwei tote Jungen und ein Vater, der sie per Auto ertränkte.

Wenigstens juristisch ist der Fall gesühnt. Ein Familienvater und laut Richter „habgieriger und brutaler Mörder“ ist zur Höchststrafe von 212 Jahren wegen Mordes verurteilt worden. Die harten Worte des Richters sind nachvollziehbar, der Mann wollte große Teile seiner Familie für Geld auslöschen. Dafür hatte er zunächst mehrere Lebens- und Unfalltodversicherungen für die fünfköpfige Familie abgeschlossen. Im April 2015 ist er dann mit seinem Auto vorsätzlich von einem Hafendock bei Los Angeles ins Wasser gefahren, „um seine Ex-Ehefrau und die beiden acht und 13 Jahre alten autistischen Söhne zu töten“, wie der Spiegel meldet.

Frau sollte auch sterben

Er selbst rettete sich durch das Autofenster, seine schwimmunkundige Ehefrau wurde von Fischern gerettet, die beiden Jungen ertranken. Der dritte Sohn befand sich nicht im Fahrzeug.

Laut Aussage des Verurteilten 45-Jährigen war es ein Unfall, doch gegen diese These sprach unter anderem, dass er Policen über mehr als drei Millionen US-Dollar bei acht Versicherungsunternehmen abgeschlossen hatte. Darüber hinaus hatte er sich „immer wieder“ bei den Unternehmen rückversichert, dass der Unfalltod eingeschlossen sei.  Kurz nach Ablauf einer  wesentlichen Vertragsfrist für mögliche Zahlungen kam es zu dem Hafendesaster.

Im Jahr 2018 wurde er festgenommen und wegen Betrugs und Geldwäsche schuldig gesprochen.  Jetzt folgte der Strafprozess, in dem der Richter ihn als „ultimativen Betrüger und notorischen Lügner“ bezeichnete. Neben der lebenslangen Haftstrafe muss der Mann über 260.000 US-Dollar an die geprellten Unternehmen zurückzahlen. Das sollte gelingen, das zu Unrecht kassierte Geld hatte er in Immobilien und ein Boot investiert.

Autor: VW-Redaktion

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