EU-Kartellbehörde verschiebt Entscheidung in Aon-Willis-Towers-Watson-Fusion

Quelle: Elionas2 auf Pixabay

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Die europäischen Kartellermittler klopfen das Angebot von Aon für Willis Tower Watson (WTW) ab. Das „30 Milliarden-Angebot“ ist den Ermittlern untersuchungswürdig. Für weitere Ermittlungen wartet das Unternehmen nun auf Daten des US-Unternehmens Aon.

Die Europäische Kommission hat bereits im Dezember seine Ermittlungen aufgenommen. Die Behörde befürchtet, dass durch den Zusammenschluss der weltgrößte Versicherungsmakler entstehen könnte, was möglicherweise  den Wettbewerb beeinflussen und stören könnte, meldet Reuters.

„Die Prüfung ist solange unterbrochen, bis die angeforderten Informationen vorliegen, erklärt eine Sprecherin der EU-Behörde. Sobald die Daten vorliegen, „wird die Uhr wieder gestartet“ und die Deadline der Entscheidung „entsprechend angepasst“, erklärt sie weiter. Die ursprüngliche Zeitlinie war der 10. Mai dieses Jahres.  

Durch die Verzögerung steigt der Druck auf die Unternehmen, die bemüht sein werden, die benötigten Daten schnellstmöglich zu liefern. Aon wollte die Unterbrechung laut Meldung nicht kommentieren. Eine Ablehnung wäre ein harter Schlag für die Unternehmen, hat sich doch WTW bereits von Teilen des eigenen Netzes befreit.

Wenn die Fusion gelingt, würde der bisherige Makler-Tabellenführer, Marsh & McLennan Cos. Inc., wohl seinen Spitzenplatz verlieren. Es sei denn, das Unternehmen kauft ebenso zu, was einige Marktbeobachter als wahrscheinlich ansehen. Es bleibt spannend.

Autor: VW-Redaktion

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