Ölkatastrophe vor Mauritius: Klage gegen japanische Reederei

Öltanker bergen ein beträchtliches Gefahrenpotenzial (Symbolbild). Bild von Gerhard Traschütz auf Pixabay

Vor der Insel Mauritius ist ein Öltanker leckgeschlagen. Die Insel östlich von Afrika fordert nun  von der japanischen Reederei Nagashiki Shipping Schadenersatz wegen der Ölverschmutzung. Die vom Tanker Wakashio verursachte Ölpest wurde zu einer nationalen Katastrophe erklärt.

Rund 1.000 Tonnen des geladenen Treibstoffs sind ausgelaufen, nachdem der Frachter auf einem Korallenriff bei Pointe d’Estny auf Grund gelaufen war, 2.500 der insgesamt 4.000 Tonnen Öl  konnten abgepumpt werden. Der Ministerpräsident des Inselstaates, Pravind Jugnauth, hat nun Klage eingereicht, meldet die Stuttgarter Zeitung.

Ob die Leerung des Tankers gelingt, ist eine Frage der Zeit. Tausende Inseleinwohner versuchen seit Tagen, den Umweltschaden mit improvisierten Barrieren einzudämmen. Frankreich unterstützt mit einem Marineschiff, einem Militärflugzeug und technischen Beratern, laut dawn.com wurden bereits 20 Tonnen an Equipment eingeflogen.

Die Reederei will ebenfalls Experten schicken, wenn diese als coronafrei geklärt sind. “Nagashiki Shipping entschuldigt sich für den Vorfall und versichert, alles zu tun, um weiteren Schaden von der Region abzuwenden, erklärt das Unternehmen in einer Stellungnahme.

Das Schiff ist auf ein Korallenriff aufgelaufen und Leck geschlagen, wie es dazu kam und wie hoch die Kosten sein werden, ist noch nicht absehbar. Klar ist dagegen, dass der Inselstaat vom Tourismus abhängig ist und im letzten Jahr rund 1,6 Mrd. Dollar aus diesem Geschäft erwirtschaftete, meldet Al Jazeera.

Autor: VW-Redaktion

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