GDV: Weniger Fahrrad-Diebstähle bei gleichbleibender Schadenhöhe
Eine sechsstellige Anzahl von versicherten Fahrrädern wurde im vergangenen Jahr gestohlen. Zwar sank die Anzahl der Diebstähle, doch der Schaden blieb gleich. Gefährlich für Fahrradbesitzer sind vor allem die Stadtstaaten.
Um 5.000 Fälle sanken die gemeldeten Diebstähle, sodass am Ende die Zahl 155.000 steht. Der versicherte Schaden beträgt wie im Vorjahr rund 110 Mio. Euro, wie die Fallzahlen nach der aktuellen Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen.
Beliebt bei Dieben sind nach wie vor teure Velos. Im Schnitt zahlten die Versicherer 720 Euro pro gestohlenem Fahrrad – so viel wie nie zuvor, im Vorjahr waren es 650 Euro. Zum Vergleich, vor zehn Jahren betrug die Entschädigung für ein gestohlenes Rad im Schnitt 410 Euro, im Jahr 2019 waren es 75 Prozent mehr.
Insgesamt wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik rund 278.000 versicherte und nicht versicherte Fahrräder gestohlen. Ein Rückgang um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei es eine Dunkelziffer gibt. Entscheidend für die Sicherheit eines Fahrrades ist mitunter der Wohnsitz des Besitzers. Laut GDV sind Berlin, Hamburg und Bremen für Fahrradbesitzer keine empfehlenswerten Orte.
Huk-Coburg: Auto bleibt Fortbewegungsmittel Nummer Eins
Alles in allem bleibt das Auto jedoch das bevorzugte Fortbewegungsmittel der Deutschen. Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage im Auftrag der Huk-Coburg unter 2.101 Bundesbürgern gehen zwei von drei Befragten (67 Prozent) nicht davon aus, dass die Corona-Krise ihr Mobilitätsverhalten langfristig verändert: Sie werden auch nach der Corona-Krise über-wiegend das Auto verwenden, um von A nach B zu kommen.
So gaben 60 Prozent der Befragten an, sich aktuell am häufigsten mit dem Auto fortzubewegen, gefolgt von zu Fuß gehen (52 Prozent) und Fahrrad fahren (24 Prozent). Jeder vierte Befragte (25 Prozent) gibt an, dass das Auto als Fortbewegungsmittel durch die Corona-Krise sogar wichtiger für ihn geworden ist.
Weniger genutzt werden hingegen öffentliche Verkehrsmittel. Lediglich für 15 Prozent der Befragten gehören Bus, Bahn und Co. aktuell zu den am häufigsten genutzten Fortbewegungsmitteln. 58 Prozent der Deutschen äußerten laut Huk-Umfrage vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Bedenken, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Auch bei anderen gemeinschaftlich genutzten Mobilitätsangeboten wie Car-Sharing oder Mitfahrbörsen überwiegt die Skepsis: Die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) möchte derzeit kein Auto mit fremden Personen teilen.
Autor: VW-Redaktion