Aus rot wird gelb: Ex-Ergo-Manager Harald Christ wechselt die Partei

Quelle: Bild von Kevin Schneider auf Pixabay

Auf den ersten Blick haben FDP und SPD nicht viel gemeinsam – daher überrascht es, dass der ehemalige Versicherungsvorstand Harald Christ vom Willy Brandt ins Hans-Dietrich-Genscher-Haus wechselt, also von der SPD zur FDP.

Ich werde mich weiterhin für die Versicherungsbranche einsetzen“, erklärte Christ im Januar im Interview mit VWheute. Das wird der  ehemalige Ergo-Vorstand nun aber nicht mehr für die SPD, sondern für die FDP tun, wie „Der Spiegel“ meldet. Für den Unternehmer, er führt eine Kommunikationsberatung, würde der Wechsel die Möglichkeit bieten, „mittelfristig ein neues politisches Amt zu übernehmen“, spekuliert das Nachrichtenmagazin.

Unzufriedenheit als Wechselgrund?

Christ haderte zuletzt mit der SPD und seiner Rolle: „Ich war 31 Jahre Mitglied der SPD und bin immer für sozialliberale Themen eingestanden nach innen und nach außen. Es war immer herausfordernd, auch aufgrund meiner unterschiedlichen Führungsaufgaben in Versicherungen und Banken.“

Es kam zu einer Entscheidung. „Für mich war die Kernfrage, lohnt es sich für meine politischen Inhalte zu kämpfen und erreiche ich damit etwas? Die Antwort war nein. Wenn man es kritisch sieht, bin ich damit politisch gescheitert“, erklärte er im Interview. Der Focus schreibt, dass Christ „wegen des Linkskurses der neuen SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans“ aus der Partei ausgeschieden sein.

Wie dem auch sei, offenbar glaubt Christ, dass er seine politischen Vorstellungen bei den Liberalen besser umsetzen kann, die Zeit wird zeigen, ob das so sein wird.

Autor: VW-Redaktion

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