DIA: Provisionsdeckel führt ins Leere

Deckel. Quelle: Bild von Lynn Greyling auf Pixabay

Der Provisionsdeckel sorgt weiter für erheblichen Zündstoff. Demnach würde dieser die Renditeminderungen durch niedrige Zinsen nicht ansatzweise kompensieren, konstatiert das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). Zudem würde die Wirkung auf die Rentenhöhe und Rendite von Versicherungsverträgen wird deutlich überschätzt.

Dafür hat das DIA gemeinsam mit Experten der Ratingagentur Assekurata verschiedene Modellrechnungen für unterschiedliche Rentenversicherungsprodukte (Sofortrente, Neue klassische Rente, Indexgebundene Rente) marktrepräsentativer Anbieter durchgeführt. Dabei wurden die Rentenhöhen einmal für einen Provisionssatz von 40 Promille berechnet. Danach leisteten die Versicherungsunternehmen für das Neugeschäft 2017 vertriebswegeübergreifend Abschlussprovisionen von durchschnittlich 37,74 Promille.

In einer zweiten Berechnung ermittelten sie die Renten bei einer Provision von 25 Promille. Diese Höhe soll für den Provisionsdeckel gelten. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Je nach Produkt differiert die monatliche Rente zwischen 4,86 Euro und 7,25 Euro. Der Renditeeffekt liegt dabei den Berechnungen zufolge zwischen 0,09 Prozent und 0,16 Prozent.

Die vollständigen Ergebnisse sind im DIA-Dossier zum Provisionsdeckel zusammengefasst.

Autor: VW-Redaktion

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