Peter Schwark folgt auf Morgenstern als DIA-Sprecher

Versicherungsexperte Peter Schwark. Bildquelle: Christian Kruppa

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge findet einen Nachfolger für den zum 30. September ausgeschiedenen Sprecher Klaus Morgenstern. Künftig leitet der frühere GDV-Mann Peter Schwark die inhaltliche und kommunikative Ausrichtung des Instituts. Die Aufgabe beim Beratungsunternehmen Teckpro, wo er seit Februar dieses Jahres in der Geschäftsführung sitzt, behält er bei.  

Seinen neuen Job als Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge tritt Schwark zum 15. November an. Er folgt auf Klaus Morgenstern, der seinen Posten Ende September niederlegte und mittlerweile als unabhängiger Fachjournalist über betriebliche Altersversorgung und Finanzvertrieb schreibt. Morgenstern hat seit 2012 das DIA als Sprecher in der Öffentlichkeit vertreten und war für die DIA-Studien und Umfragen, Medienarbeit sowie die Entwicklung der Online-Tools und die Veranstaltungen des DIA zuständig.

Diesen Job übernahm nun Schwark. Er gilt in der Branche als ausgewiesener Kenner des Altersvorsorge- und Lebensversicherungsmarktes. Beruflich hörte das Herz des diplomierten und promovierten Volkswirts nie auf, für die Versicherungsbranche zu schlagen. Nach vier Jahren beim Bundesverband der Deutschen Industrie stieg er 1999 beim GDV ein – und blieb ihm bis September 2023 treu. Schwark und sein Arbeitgeber einigten sich zu diesem Zeitpunkt darauf, die Zusammenarbeit zu beenden. Über die Trennungsgründe gab es Gerüchte. Immer wieder war aus der Branche von Spannungen im Verhältnis zu Verbandschef Jörg Asmussen zu hören.

Später heuerte Schwark beim Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) an. Es war ein kurzes Intermezzo. Nach nur neun Monaten im Amt des Hauptgeschäftsführers legte er Ende Juli 2024 seinen Posten nieder. Auslöser waren unterschiedliche Meinungen bezüglich der Verbandsstrukturen.

Seit dem 1. Februar 2025 hat Schwark einen Posten in der Geschäftsführung des Software- und Beratungshauses Teckpro aus Kaiserslautern inne und ist für den Bereich Regulatorik zuständig. Er hat die Aufgabe, Entwicklungen in dem Themengebiet zu beobachten und daraus abzuleiten, wie sich diese auf die Finanzdienstleister auswirken könnten. Den Job als DIA-Sprecher wird Schwark parallel dazu wahrnehmen.

Das DIA ist eine unabhängige Denkfabrik zur Altersvorsorge in Deutschland und seit vielen Jahren in Forschung und Kommunikation aktiv. Es verbindet wissenschaftliche Analyse mit der öffentlichen Diskussion rund um Rente, private und betriebliche Vorsorge sowie Demografie.

Autor: Michael Stanczyk