Swiss Re entwickelt digitale Plattform zur Erdbebenvorsorge

Quelle: Bild von Angelo Giordano auf Pixabay

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im Auftrag der Schadenorganisation Erdbeben (SOE) eine digitale Plattform entwickelt, um nach einem Erdbeben schnell alle Schäden aufzunehmen. Damit sollen sich alle wichtigen Informationen für die Berechnung der Reparatur- und Wiederaufbaukosten ableiten lassen, teilt der Schweizer Versicherungsverband (SVV) mit.

Nach Angaben des Versicherungsverbandes sollen die Schadenexperten mit den gesammelten Informationen den Zustand der betroffenen Gebäude beurteilen und eine Schadenschätzung vornehmen können. Dazu benötige die vor einem Jahr gegründete Schadenorganisation Erdbeben eine geeignete IT-Anwendung. Das von der SOE und von Swiss Re zu entwickelnde System besteht aus einer Plattform, welche die im Katastrophenfall erforderlichen Gebäude- und Ereignisinformationen zur Verfügung stellt, so der SVV weiter.

Laut einem Bericht des SRF registriere der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich (SED) in der Schweiz und im nahen Ausland täglich drei bis vier Erdbeben. Das seien 1.000 bis 1.500 Beben pro Jahr. Allerdings sind nur zehn bis 20 davon mit Magnituden ab 2,5 für Menschen spürbar. Demnach habe die ETH allein 2021 spürbare Erdbeben erfasst. Zudem sei es denkbar, dass es dieses Jahr zu einer Häufung der spürbaren Beben komme.

Autor: VW-Redaktion

 

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