Volkswagen gibt Autos auf brennenden Frachtschiff „Felicity Ace“ auf – Versicherer übernehmen Deckung

Bei etwa 4.000 abgebrannten Pkws und dem zerstörten Schiff droht ein Schaden von einer halben Mrd. Dollar. (Quelle: JodyDellDavis/Pixabay)

Der Volkswagen-Konzern hat die Hoffnung verloren, dass viele seiner rund 4.000 Fahrzeuge an Bord eines Frachters, der letzte Woche im Atlantik Feuer fing, gerettet werden können. Man informiert bereits die Kunden, dass die Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden. Der Schaden sei durch eine Versicherung gedeckt, erklärten die Wolfsburger. Wie hoch fällt dieser aus?

Die „Felicity Ace“ der japanischen Reederei MOL war mit 4.000 Pkws beladen, darunter befanden sich unter anderem 189 Bentley-Luxusautos und rund 1.100 Porsches sowie Autos von Audi. Da die Fracht in der Regel zum vollen Wiederbeschaffungswert versichert wird, gehen Experten davon aus, dass der Schaden etwa eine halbe Mrd. Dollar für die See-Rückversicherungsbranche bedeutet. Das Risikomodellierungsunternehmen Russell Group schätzt, dass sich Autos im Wert von 401 Mio. Dollar an Bord befinden, von denen etwa 155 Mio. Dollar dem deutschen Hersteller gehören.

Das Schiff war auf dem Weg vom deutschen Hafen Emden zu einem Hafen in Rhode Island, als am 16. Februar vor der Küste der portugiesischen Azoreninseln ein Feuer ausbrach. Man geht davon aus, dass das Feuer mehr als eine Woche andauerte, nachdem die Besatzungsmitglieder des unter der Flagge Panamas fahrenden Schiffes evakuiert worden waren und das Schiff treibend zurückgelassen wurde.

„Wir befürchten, dass das Feuer auf dem Schiff eine große Anzahl“ der Fahrzeuge so stark beschädigt hat, dass sie nicht mehr an die Kunden ausgeliefert werden können“, heißt es in der Erklärung. Der Schaden an den Fahrzeugen sei durch die Versicherung gedeckt, so das Unternehmen. Die Marken und Händler des Automobilherstellers haben damit begonnen, ihre Kunden darüber zu informieren, dass die Fahrzeuge auf dem Weg in die USA wahrscheinlich nicht ausgeliefert werden können, sagte ein Sprecher am Freitag. Mit den Kunden würden „individuelle Lösungen“ ausgearbeitet, sagte Volkswagen.

Autor: VW-Redaktion

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