Weiterer Autogigant startet eigene Versicherung

Zentrale von General Motors in Detroit / Michigan. Quelle: Unternehmen.

Nach Tesla nun General Motors. Der amerikanische Kfz-Riese beabsichtigt bis zum Ende des ersten Quartals in einigen US-Bundesstaaten einen auf Algorithmen basierenden Autoversicherungstarif einzuführen. Weitere Expansion ist angedacht.

Der Tarif soll die Gebühren der Versicherungsnehmer auf der Grundlage ihrer Fahrleistung berechnen, sagte eine Führungskraft des Unternehmens laut Reuters in einem Interview. Die OnStar-Tochter des Automobilherstellers hat zusammen mit ihrem Versicherungspartner American Family die behördliche Genehmigung für den neuen datenbasierten Versicherungstarif in Arizona, Illinois und Michigan beantragt. Man hoffe, bis Ende März grünes Licht zu erhalten, sagte Andrew Rose, Präsident von OnStar Insurance und GMs Vizepräsident für globale Innovation.

Große Pläne

Das soll aber nur der erste Schritt gewesen sein. „Wir hoffen, dass ein Dutzend, zwei Dutzend und hoffentlich noch mehr Staaten folgen werden“, sagte Rose. Die GM-Police berücksichtigt derzeit nicht die Verwendung von Fahrerassistenzsystemen, die einige Fahraufgaben automatisieren und Brems- und Beschleunigungsvorgänge steuern können.

Sensordaten von GMs „Super Cruise“-System, einschließlich einer Kamera in der Fahrerkabine, die die Augen- und Kopfbewegungen des Fahrers überwacht, könnten in späteren Versionen des Versicherungsplans in die Tarifgestaltung einfließen, sagte Rose. Er lehnte es aber ab, einen Zeitplan zu nennen. Eine weitere Expansion ins Ausland wurde nicht angesprochen, ist aber vorstellbar. Tesla hat das bereits getan. Das Unternehmen bietet auch außerhalb der USA einen eigenen Kfz-Schutz an, beispielsweise in Deutschland.

Autor: VW-Redaktion

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