Geschichten aus dem Altkleidersack: Kommission geht gegen liederliches Auftreten im Homeoffice vor

Home-Office: Praktisch aber mitunter peinlich. Bild von PagDev auf Pixabay.

„Wenn sich einer schlampig anzieht, denkt er auch schlampig“, sagt der Modedesigner Wolfgang Joop. Trifft das zu, dann sind seit Beginn der Corona-Pandemie viele unordentliche Gedanken in die Welt getragen worden. Einer Kommission in South Carolina reicht es jetzt mit all den Schlabbershirts, Jogginghosen und Kapuzenpullis.

Nicht jedes Wort von Joop ist Gold, seine jüngst getätigten Äußerungen zur Modelszene sind mit „unvorteilhaft“ sehr großzügig beschrieben. Dass nachlässige Kleidung zu mangelhafter Arbeit führt, sieht aber nicht nur er so. Die für Arbeitnehmerentschädigung zuständige Kommission im Bundesstaat South Carolina ließ die prozessrelevanten Anwälte sehr deutlich wissen, dass Kleidervorschriften nicht an der Grenze des Homeoffices enden. „Anwälte und andere Personen, die an Berufungsanhörungen der Kommission und an Anhörungen eines einzelnen Kommissars teilnehmen, die via Zoom durchgeführt werden, werden daran erinnert, sich so zu kleiden, als ob die Anhörung persönlich stattfinden würde.“ Leider wurde kein Bildmaterial mitgeliefert, dass zur Veröffentlichung dieser Aussage führte. Doch wie wusste schon der Designer Karl Lagerfeld: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“.

Kinder, Tiere, Sensationen

Neben der Mode ist das Homeoffice auch sonst für allerlei kuriose Geschichten gut. Da stört die Tochter die Liveschalte der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern, die BBC-Schalte wird mit Spielen unterbrochen oder Verwandte stolpern halbnackt in das Meeting. Es scheint auch so, als wäre Tieren die Bedeutung des Homeoffices noch nicht vollständig aufgegangen.

Gerne können unser Leser in den Kommentaren ihre lustigsten und peinlichsten Geschichten aus dem Homeoffice in den Kommentaren teilen.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Na zum Glück ist – nicht erst seit dem „Corona-Home-Office“ – die Jogginghose salonfähig geworden. Es gibt mittlerweile einige Modelle, die sehr chic aussehen.

    Allerdings liegen zwischen der Aussage der amerikanischen Kommission und der von Herrn Joop einige Welten 😉 Zudem liegt ein „schlampig“ anziehen sicherlich stark im Auge des Betrachters.

    Ich beispielsweise mache sehr wohl einen Unterschied zwischen normalen Arbeiten und bestimmten Video-Terminen. Eben auch in der Kleiderwahl oder beim Haar zurechtlegen 😉 Die Qualität der Arbeit mit dem Kleiden in Verbindung zu bringen halte ich allerdings vermessen!

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