Doppelschlag: Moody’s kauft Risikomodellierer, Compre schließt Millionen-Deal mit SiriusPoint ab

Willis will sparen und zukaufen. Bild von 3D Animation Production Company auf Pixabay

Der Konsolidierungs- und Partnertrend auf dem (internationalen) Versicherungsmarkt setzt sich weiter fort. Moody’s kauft den Risikomodellierer Risk Management Solutions Inc. (RMS), während der Branchenrechtsdienstleister Compre einen umfassenden Deal mit dem Versicherer SiriusPoint geschlossen hat.

Das Ratingunternehmen Moody’s Corp. verstärkt sich im Bereich Risikomodellierung.  Die New Yorker kaufen den kalifornischen „catastrophe modeler“ RMS für zwei Milliarden US-Dollar. Das aufgekaufte Unternehmen liefert 400 Risikomodelle, die 120 Länder abdecken. Der Dienstleister ist nach Eigenaussage der „leading supplier of climate and natural disaster risk modeling“ für die globale Erst- und Rückversicherungsindustrie im Bereich property/casualty.

Für das fiskalische Jahr erwartet RMS Einnahmen von rund 320 Mio. US-Dollar. Der Erwerb soll Moodys „insurance data“ und „analytics business“ im Wert von 500 Mio. US-Dollar einspielen, meldet businessinsurance. Zudem soll es dabei helfen, die „global integrated risk“-Kapazitäten auszubauen und so die „nächste Generation“ des Risk-Assessment schaffen, erklärt der Käufer.

Weiterer Deal

Die „international specialist legacy group“ Compre hat mit dem „20 global insurer and reinsurer“ SiriusPoint ein Agreement geschlossen. Der „Experte für die Übernahme und das Verwalten von Erst- und Rückversicherungsbeständen im Nicht-Leben Bereich“ kauft für  417 Mio. US-Dollar ein Portfolio von „legacy liabilities“, erklärt das Unternehmen.

Der Verkauf ist als „loss portfolio transfer“ strukturiert. Das Underwriting übernimmt Pallas Reinsurance Company Ltd“, das zum Compre-Universum gehört. Der Deal steht wie üblich unter Vorbehalt der Aufsichtsbehörden.

Autor: VW-Redaktion

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