WTW: Makler und Mehrfachagenten sind der wichtigste bAV-Vertriebskanal

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Makler und Mehrfachagenten bleiben der wichtigste Vertriebskanal für betriebliche Altersversorgungsprodukte (bAV) in Deutschland. Sie verfügten 2019 mit einem Anteil von 37 Prozent über den größten Teil am Neugeschäftsvolumen nach APE vor den Einfirmenvermittlern (33 Prozent) und Banken (20 Prozent). Dies geht aus der Vertriebswegestudie 2019 zur deutschen Lebensversicherung von Willis Towers Watson hervor.

Insgesamt lösten die 86 in der Studie analysierten Lebensversicherer im Jahr 2019 ein Volumen von 6,6 Mrd. Euro nach APE ein, so WTW. Dies entspreche einem Plus von einer Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr. Davon erzielten bAV-Produkte 1,5 Mrd. Euro, nach 1,2 Mrd. Euro in 2018. Mit einem Anteil von 22 Prozent bleibt die bAV damit zweitwichtigstes Produktsegment in der Lebensversicherung, hinter der privaten Altersvorsorge (pAV), die einen Anteil von 65 Prozent mit 4,2 Mrd. Euro APE einlöste.

Quelle: WTW

Bei den laufenden Beträgen lagen Makler und Mehrfachagenten in 2019 mit 40 Prozent bAV-Vertriebsanteil (2018: 41 Prozent) nun deutlicher vor den Einfirmenvermittlern (35 in 2019 vs. 38 in 2018). Banken konnten ihren Vertriebsanteil von 15 auf 18 Prozent steigern. Anders sieht es hingegen bei den Einmalbeträgen aus: Hier übernahmen auch die Banken mit 41 Prozent die Führungsposition vor den Einfirmenvermittlern (19) sowie den Maklern und Mehrfachagenten (17).

„Es bleibt dabei: Kunden nutzen die guten pAV-Angebote der Versicherer, um höhere Geldbeträge zu investieren. Die bAV wurde hingegen für das langfristige Altersvorsorge-Sparen im Zusammenhang mit dem Erwerbseinkommen konzipiert. Sie ist daher für derartige Geldanlagen weniger geeignet.“

Henning Maaß, für die Studie verantwortlicher Berater bei Willis Towers Watson

„Alle drei Vertriebswege erzielten 2019 deutlich mehr laufende bAV-Neubeiträge, wobei die Banken am stärksten zugelegt haben“, kommentiert Henning Maaß, für die Studie verantwortlicher Berater bei Willis Towers Watson.

Autor: VW-Redaktion

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