Zu leise: Private Krankenversicherer versagen bei Informationen bezüglich Gesundheitsservices

Aufpassen: So klappt es mit den BU-Gesundheitsservices. Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay.

„Wir wollen Gesundheitsdienstleister werden“, schallt es unaufhörlich und durchdringend aus den PKV-Zentralen. Vielleicht sollten die Unternehmen lauter oder gezielter rufen, denn nur die Hälfte der Kunden wissen von den Gesundheitsservices ihrer Krankenversicherung.

Das ist kein gutes Ergebnis, aber verloren ist noch nichts. Stolze 93 Prozent der Kunden stehen dem Angebot von Gesundheitsservices offen gegenüber, ergibt eine Umfrage des Analysehauses Assekurata Solutions unter 516 Vollversicherten. Die Ablehnung ist in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre am geringsten. Frauen lehnen Gesundheitsservices von ihrer Krankenversicherung fast doppelt so oft ab wie Männer. Die Ablehnung resultiere oftmals aus dem Wunsch nach einer hohen Selbstbestimmung oder einer „Bedarfslosigkeit aufgrund des guten Gesundheitszustands“.

Nie gehört

Problematisch für die Versicherer ist,  dass nur 50 Prozent der Befragten überhaupt von den Gesundheitsservices ihrer Gesellschaft wussten. Es bleibe „definitiv noch viel zu tun“, merkt Assekurata spitz an. Dass „ein Drittel der Befragten“ proaktiv Informationen  zu den Services eingeholt hat, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Informationspolitik verbessert werden sollte. Während rund drei Viertel der Befragten angaben, über allgemeine Informationsschreiben auf die zusätzlichen Leistungen aufmerksam geworden zu sein, wurden lediglich sieben Prozent  konkret im Hinblick auf ihre Erkrankung vom Krankenversicherer kontaktiert. 

Es biete sich für Unternehmen an, Kunden möglichst bedarfsorientiert über die Customer Journey zu Gesundheitsservices zu informieren. Insbesondere (chronisch) Erkrankte seien eine“ hoch relevante Zielgruppe“ für Gesundheitsdienstleistungen. 

Autor: VW-Redaktion

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