S&P: „Dorian“ dürfte für positive Preisentwicklung bei Rückversicherern sorgen

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Hurrikan „Dorian“ wirbelt derzeit die Karibik kräftig durcheinander. So befürchten die Rückversicherer zwar enorme Schäden. Und dennoch: „Wir sehen Verbesserungen für den globalen Versicherungsmarkt, aber wir sehen auch, welchen Herausforderungen er weiterhin ausgesetzt ist“, sagte S&P-Versicherungsexperte Johannes Bender am Dienstag vor Journalisten in Frankfurt.

So geht die Ratingagentur kurz vor dem bevorstehenden Rückversicherungstreffen in Monte Carlo davon aus, dass die Rückversicherer die Prämien im Schaden- und Unfallgeschäft im Schnitt um etwa fünf Prozent anheben können. Hurrikan „Dorian“ dürfte die Preisentwicklung nach Ansicht von S&P-Experten Bender noch positiv beeinflussen.

Allerdings: „Einen generellen Preistrend“ gebe es jedoch nicht mehr. Vielmehr dürften sich die Prämiemsteigerungen vor allem auf die Regionen und Versicherungssegmente konzentrieren, die sowieso von den Schäden betroffen seien. Zudem rechnet die Ratingagentur damit,  dass die Rückversicherer die Prämien im Schaden- und Unfallgeschäft im Schnitt um etwa fünf Prozent anheben können.

Dies sei in den vergangenen beiden Jahren wegen der hohen Schäden durch Naturkatastrophen nicht gelungen. Dennoch erreichte das weltweite Rückversicherungskapital Ende März mit 605 Mrd. Dollar wieder das Rekordniveau von 2017.

Autor: VW-Redaktion