Swiss Re holt mit Cathy Desquesses eine neue Personalchefin

Konzernsitz der Swiss Re. Quelle: Swiss Re

Die Swiss Re hat Cathy Desquesses als Personalchefin verpflichtet. Sie folgt im Juli 2021 auf Nigel Fretwell, der in den Ruhestand geht. Zudem soll Sergio P. Ermotti auf der Generalversammlung vom 16. April 2021 zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt werden.

Cathy Desquesses. Quelle: Swiss Re

Desquesses ist seit 2018 als Chief People Officer beim französischen Gebäudedienstleister Sodexo tätigt. Zuvor war sie bereits rund 20 Jahre lang in verschiedenen leitenden HR-Positionen beim US-Konzern General Electric (GE) tätig, von 2016 bis 2018 auch in Zürich bei GE Power.

Designierter Verwaltungsratschef kommt von der
Swiss Re

Der designierte Verwaltungsratspräsident der Swiss Re, Sergio P. Ermotti, ist seit 2011 Group Chief Executive Officer und Mitglied der Konzernleitung der UBS Group. Vor seinem Einstieg bei UBS war er von 2007 bis 2010 Group Deputy Chief Executive Officer von UniCredit, verantwortlich für die Geschäftsbereiche Corporate and Investment Banking und Private Banking. Seine berufliche Karriere begann er 1987 bei Merrill Lynch, wo er verschiedene Funktionen im Bereich Aktienderivate- und Kapitalmarktgeschäft ausübte.

2001 wurde der Schweizer zum Co-Head der Einheit Global Equity Markets und zum Mitglied des Executive Management Committee von Global Markets & Investment Banking ernannt. Er verfügt über ein eidgenössisches Diplom als Bankfachexperte und ist Absolvent der Advanced Management-Programme der Universität von Oxford, Großbritannien.

Üppige Dividende für die Anteilseigner

Zudem will der Verwaltungsrat des Schweizer Rückversicherers auf der Generalversammlung die Zahlung einer regulären Dividende von 5,90 Franken je Aktie zahlen. Dabei haben Corona und die Naturkatastrophen der Swiss Re im Jahr 2020 einen deutlichen Verlust eingebrockt. So schreibt der Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Minus von 878 Mio. US-Dollar. 2019 stand noch ein Gewinn von 727 Mio. US-Dollar in den Büchern. Dem deutschen Branchenprimus Allianz hat die Pandemie einen Gewinneinbruch von 14 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro beschert.

Dabei summieren sich die Schäden und Rückstellungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie wie etwa Betriebsunterbrechungen, den Ausfall von Großveranstaltungen oder Kranken- und Ablebensversicherungen für die Swiss Re auf 3,9 Mrd. US-Dollar. In der Lebensparte beliefen sich die COVID-19-Schäden im Jahr 2020 auf 999 Mio. US-Dollar, was sich vor allem in den höheren Mortalitätsraten in den USA und Großbritannien widerspiegele, heißt es bei der Swiss Re.

Autor: VW-Redaktion

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