Allianz-Chef Bäte sieht Höhepunkt der Corona-Krise überschritten

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE Quelle: Allianz

Die Corona-Pandemie hat die Allianz in den vergangenen Monaten schwer getroffen. Bis Ende September hat der Versicherer für die Folgen der Krise etwa 1,3 Mrd. Euro ausgegeben, davon rund 900 Mio. in der Sachversicherung. Konzernchef Oliver Bäte sieht den Höhepunkt nun überschritten.

So erwartet die Allianz für 2021 eine geringere Schadenbelastung durch die Betriebsschließungsversicherung: „Die Belastungen durch Betriebsunterbrechungen dürften deutlich geringer sein als dieses Jahr“, konstatiert Bäte bei einer Veranstaltung der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Gleichzeitig habe der Versicherer der europäischen Finanzaufsicht EIOPA Zugeständnisse gemacht und den 750 Mio. Euro schweren Aktienrückkauf endgültig gestoppt. „Deshalb müssen wir in den nächsten Monaten vorsichtig sein“, betont Bäte. Dennoch werde man „unser Kapital einsetzen. Wir werden es nicht verschwenden.“

Vor wenigen Tagen erst hatte die Allianz die Analysten mit guten Q3-Zahlen überrascht. So hatten die Marktbeobachter im dritten Quartal 2020 mit einem Gewinn von rund 2,64 Mrd. Euro. Am Ende stand das operative Ergebnis von 2,907 Mrd. Euro nur knapp drei Prozent unter dem Vorjahresniveau (Q3: 2,984 Mrd. Euro). „In einem Umfeld, das weiterhin herausfordernd bleibt, haben wir solide Ergebnisse erzielt“, bilanziert Konzernchef Bäte.

Autor: VW-Redaktion

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