Headhunter Jan Hauke Krüger: „Die Krise offenbart den latenten Verbesserungsdruck auf Prozesse und Strukturen“

Jan Hauke Krüger. Quelle: privat

Jan Hauke Krüger weiß genau, was es heißt, über den berühmten Tellerrand zu blicken. Ob als Offizier der Panzertruppe, Diplom-Pädagoge oder Finanzökonom. Sein beruflicher Werdegang ist vielfältig und wie gemacht für eine Tätigkeit als Headhunter der Versicherungsbranche – dem Haus der 100 Berufe. Der „Perfect Match“, wie es im Recruiting heißt, könnte kaum näher liegen. Wo sonst braucht es mehr Durchsetzungsfähigkeit, Flexibilität, Empathie oder Mut zum Risiko für eine erfolgreiche Karriere als hier.

Ausgewogenheit spielt für Krüger in seiner täglichen Arbeit eine wichtige Rolle, wenn er sich für seine Kunden auf die Suche nach passenden Kandidaten begibt. „Neben fachlichen Skills zählen die richtigen charakterlichen Eigenschaften, die zum jeweiligen unternehmerischen Umfeld passen“, sagt er. Für eine insgesamt gelungene Karriere indes seien zusätzlich Leistungsaspekte, ein adäquates Personal Branding, aber auch ein unterstützendes Umfeld im Sinne von Netzwerk relevant. „Wen kenne ich – und, noch wichtiger, wer kennt mich.“ Unter Beachtung von Regionalität, dem erwarteten Gehalt, einem passenden Zeitpunkt und der Company an sich, müsse die neue Aufgabe ein kluger nächster Entwicklungsschritt sein. Die sozialen Aspekte des künftigen Umfelds sowie sich daraus ergebende weiterführende Optionen würden einen strategischen Beratungsansatz ermöglichen.

Der Experte kennt das Geschäft – die Kultur, die Mentalität, die Herausforderungen. „Wir managen Risiken, nutzen unterschiedlichste Informationen, agieren regional wie global“, sagt Krüger. „Die Branche könnte jetzt erkennen, dass die Zeiten, sich ein angemessenes Image aufzubauen, vermutlich kaum besser werden. Ganz unabhängig von diversen substanzlosen Werbefilmchen oder dem x-ten Post in den sozialen Medien.“ Vieles spreche dafür, eine Karriere in der Versicherungswirtschaft anzugehen: Die Branche sei bundesweit flächendeckend vertreten, gesamtgesellschaftlich relevant, biete angenehme Arbeitsbedingungen und ein gutes Einkommen. „Man lernt viel für das Leben.“

Wenn der Headhunter aus Hamburg mit am Verhandlungstisch sitzt, geht es um Jahresfestgehälter ab 75.000 Euro. Plus Boni. Krüger sucht die richtigen Fach- und Führungskräfte – bis ganz oben auf Vorstandsebene. Seine Kunden wissen es zu schätzen, dass er Situationen schnell erfasst, Bedürfnisse richtig erkennt, Themen proaktiv angeht, klar denkt und handelt – auch in der Coronazeit. „Die Krise offenbart den latenten Verbesserungsdruck auf Prozesse und Strukturen. In der Folge ergibt sich ein Bedarf an Ersatz- und Neueinstellungen“, sagt Krüger. „Entscheidend wird künftig sein, ob der Personalanbau gelingt. Wenn nicht, wird fehlendes Personal zum maßgeblichen Faktor für ein verändertes Erscheinungsbild der Unternehmen.“

Der Insider, der selbst zehn Jahre lang im Insurance-Kosmos aktiv war und seit mittlerweile fast 15 Jahren Personal vermittelt, setzt auf Beständigkeit. Viele seiner Geschäftsbeziehungen bestehen seit Jahren. Beiderseitiges Vertrauen sei essenziell. Nur so gelingt ein Perfect Match.

Autor: Michael Stanczyk

Den vollständigen Auftrag lesen Sie in der August-Ausgabe der Versicherungswirtschaft.

Quelle: VVW GmbH

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