Unwetter belasten Baloise

Baloise-Park Quelle: Dionys Frei

Düstere Aussichten für die Jahresbilanz der Baloise: Dem Schweizer Versicherungskonzern machen vor allem Groß- und Unwetterschäden zu schaffen. Aktuell rechnen die Eidgenossen mit einer Schadenlast von 200 Mio. Franken.

Im Sachgeschäft stiegen die Beitragseinnahmen in den ersten neun Monaten 2023 währungsbereinigt um 5,8 Prozent auf 3.372,4 Mio. Franken (Q3 2022: 3.262,9 Mio. Franken). Dabei hätten alle Ländergesellschaften – insbesondere die europäischen Geschäftseinheiten – zum Beitragswachstum beigetragen. Speziell die europäischen Geschäftseinheiten seien (in Lokalwährung) deutlich zwischen acht Prozent und 13 Prozent gewachsen. Profitiert haben die Schweizer auch von inflationsbedingten Preisanpassungen.

Im Rahmen des Halbjahresabschlusses 2023 verzeichnete der Versicherer bereits eine erwartete Ergebnisbelastung im mittleren zweistelligen Millionenbereich aufgrund von Elementarereignissen zu Beginn des zweiten Semesters. Die Baloise spricht im dritten Quartal von „deutlich überdurchschnittlich vielen Großschäden“. Insgesamt erwartet der Versicherer „eine außerordentliche Belastung des Ergebnisses des zweiten Halbjahres im Umfang von bis zu 200 Mio. Schweizer Franken“.

Quelle: Baloise

Das Prämienvolumen in der Lebensversicherung sank währungsbereinigt um 4,2 Prozent auf 2.868,2 Mio. Franken (Q3 2022: 3.027,1 Mio. Franken). Der Rückgang resultiert Unternehmensangaben zufolge vor allem aus dem Schweizer Kollektivlebengeschäft.

Die Prämien mit Anlagecharakter der Gruppe verbesserten sich aufgrund einer Entspannung im Anlageumfeld für diese Produkte in Lokalwährung um 14,1 Prozent auf 702.8 Mio. Schweizer Franken.

Autor: VW-Redaktion

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